1 - Codierung dynamischer Lichtfelder Dreidimensionale Objekte mit komplexen Reflexionscharakteristika (z. B. Fell, Stoff oder Bäume) lassen sich mit Hilfe von klassischen geometrischen Modellen nur unzureichend darstellen. Bei einem Lichtfeld hingegen werden zahlreiche Bilder der gleichen Szene mit einem Kamerasystem aus unterschiedlichen Richtungen aufgenommen, ohne dass die Geometrie der Szene bekannt sein muss. Aus der resultierenden Datenstruktur können dann beliebige Zwischenansichten des Objekts gewonnen werden.
Während sich bei einem statischen Lichtfeld das aufgenommene Objekt zeitlich nicht verändert, können mit einem dynamischen Lichtfeld bewegte Objekte aufgenommen werden. So lassen sich veränderliche 3-D-Objekte (z. B. ein schlagendes Herz) räumlich betrachten.
Eine entscheidende Schwierigkeit stellen dabei die enormen Datenmengen in der Größenordnung von mehreren Gigabyte dar, die bei der Aufnahme von Lichtfeldern anfallen. Daher ist eine effiziente Quellencodierung der Lichtfelddaten erforderlich. Ausgehend von den Prinzipien der klassischen Videocodierung sind bereits Konzepte zur Codierung von statischen Lichtfeldern entwickelt worden. Darauf aufbauend sollen im Rahmen dieses Projekts nun Codierverfahren für dynamische Lichtfelder entwickelt werden. | Projektleitung: Prof. Dr.-Ing. André Kaup
Beteiligte: Dipl.-Ing. Ulrich Fecker, Dipl.-Ing. Wolfgang Sörgel, M.S.
Stichwörter: Dynamische Lichtfelder; Lichtfeldcodierung; Visualisierung; Kompression
Beginn: 1.1.2004
Förderer: Deutsche Forschungsgemeinschaft
Mitwirkende Institutionen: Sonderforschungsbereich 603: "Modellbasierte Analyse und Visualisierung komplexer Szenen und Sensordaten"
|