Laseroptisches Hydrophon zur Messung von medizinisch-therapeutischen Ultraschall-Stoßwellen Zur Therapie von menschlichen Nieren- oder Blasensteinen können Ultraschall-Stoßwellen verwendet werden. Die Stoßwellengeneratoren solcher Lithotripter erzeugen Spitzenschalldrücke von bis zu 100 MPa in wässerigen Medien. Zur Qualitätssicherung und während der Entwicklung neuer Systeme werden Hydrophone eingesetzt, die in einem Wasserbad zu Testzwecken das Schallwellenfeld orts- (< 1 mm) und zeitsaufgelöst (< 20 ns) messen können.
Am LHFT wird hierzu ein laseroptisches Hydrophon entwickelt und untersucht, dass die druckabhängige Reflexion eines Laserstrahls an einer Wasser-Glas-Grenzschicht als Messprinzip verwendet. Der Sensorkopf kann nach einer Beschädigung durch Kavitation schnell und ohne aufwendige Rekalibration neu konfiguriert und weiterverwendet werden. Durch die gute Adhäsion von Wasser auf Glas kann auch die Unterdruckphase des Schallpulses zeitaufgelöst dargestellt werden. Dies sind deutliche Vorteile gegenüber einem polymerbasierten oder faseroptischen Hydrophon.
| Projektleitung: Prof. Dr.-Ing. habil. Rainer Engelbrecht
Beteiligte: Dr.-Ing. Gerd Schaller, Dipl.-Phys. Roland Schulz, Dipl.-Ing. Johannes Hagen
Stichwörter: Ultraschall; Medizintechnik; Laser; Optik; Hydrophon
Laufzeit: 1.1.2002 - 31.12.2004
Förderer: Siemens AG Erlangen, Medical Solutions
Kontakt: Engelbrecht, Rainer E-Mail: rainer.engelbrecht@th-nuernberg.de
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