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Kaiser Karl V. (1500-1559)
- Dozent/in
- Prof. Dr. Axel Gotthard
- Angaben
- Proseminar
, ECTS-Studium, ECTS-Credits: 5
für Anfänger geeignet, LAFV, LAFN, Bachelor, für FAU Scientia Gaststudierende zugelassen, wenn möglich in Präsenz
Zeit und Ort: Mo 12:15 - 13:45, 01.059
- Inhalt
- Am Ende ist Karl V. mit seinem ehrgeizigen Regierungsprogramm fast auf der ganzen Linie gescheitert, aber nach heroischen Anstrengungen: ein imposantes Scheitern. Der universal-europäische Anspruch brach sich am Gegenein¬ander der werdenden Nationalstaaten; "teutsche Libertät" und föderative Tendenzen erwiesen sich als zu mächtig, als dass Karls Versuche einer zentralistischen Um¬gestaltung der Reichsverfassung dauerhafte Spuren hinterlassen hätten; die hinterließ dagegen die Reformation Martin Luthers, für Karl zeitlebens Ketzerei und Ungehorsam. Verbittert trat Karl am Ende, auch das ein¬malig in der Neuzeit, von seinem kaiserlichen Amt zurück, um ein kastilisches Landhaus zum Alterssitz zu nehmen. Tizians Karl-Porträts hängen in den bedeu¬tendsten Museen der Welt; die Geschichtswissenschaft aber hat sich bis heute kein schlüssiges Bild von diesem Manne machen können. Unternehmen wir also einige Annäherungsversuche an den Unnahbaren!
- Empfohlene Literatur
- Wir sprechen natürlich über die Literaturlage. Wer sich schon einlesen möchte:
Ferdinand Seibt, Karl V. Der Kaiser und die Reformation, Berlin 1990 (flott geschriebene Hinführung).
Grundprobleme der deutschen Geschichte im fraglichen Zeitraum: Axel Gotthard, Das Alte Reich 1495-1806, fünfte Auflage Darmstadt 2013, Kapitel II und III.
Populärwissenschaftliche (!) Hinführung an die Reformationsgeschichte: Axel Gotthard, Luthers Thesen und die Folgen. Deutsche Geschichte im Zeichen konfessioneller Polarisierung 1517-1648.
Internetangebot der Bundeszentrale für politische Bildung: www.bpb.de/reformation.
- ECTS-Informationen:
- Credits: 5
- Zusätzliche Informationen
- Maximale Teilnehmerzahl: 25
Für diese Lehrveranstaltung ist eine Anmeldung erforderlich. Die Anmeldung erfolgt von Mittwoch, 16.3.2022, 8:00 Uhr bis Montag, 25.4.2022, 0:00 Uhr über: StudOn.
- Institution: Lehrstuhl für Geschichte der Frühen Neuzeit (N.N.)
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