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Schlüsselkonzepte verteilter Ereignis-basierter Systeme (I2-SEM-SKVEBS)5 ECTS (englische Bezeichnung: Key Concepts of Distributed Event-based Systems)
(Prüfungsordnungsmodul: Seminar)
Modulverantwortliche/r: Michael Philippsen Lehrende:
Christopher Mutschler
Startsemester: |
SS 2015 | Dauer: |
1 Semester | Turnus: |
unregelmäßig |
Präsenzzeit: |
30 Std. | Eigenstudium: |
120 Std. | Sprache: |
Deutsch |
Lehrveranstaltungen:
Inhalt:
Ereignisverarbeitung ist für Datenströme das, was MapReduce für Stapelverarbeitung ist.
Konzepte der Ereignisverarbeitung ermöglichen die schnelle Verarbeitung von Datenströmen ohne die Daten zu speichern. Gleichzeitig ist eine vergleichsweise einfache Entwicklung effizienter und zugleich komplexer Analysen möglich. Prominente Einsatzbereiche hierbei sind zum Beispiel z.B. die Erkennung von Kreditkartenbetrug, Überwachung von Netzwerkverkehr, Analysen von Finanzdaten, Datenerhebung und Steuerung intelligenter Stromnetze, und vieles mehr. Durch den steigenden Grad an Technologisierung und kommunizierenden Geräten ist in vielen Bereichen für die Zukunft mit einer massiven Zunahme der zu verarbeitenden Datenströme zu rechnen. Des Weiteren tragen auch aktuelle Trends wie das „Internet der Dinge“ oder „Industrie 4.0“ dazu bei, weitere Anwendungsgebiete für ereignisbasierte Systeme zu erschließen. Ereignisbasierte Systeme transformieren massiv parallele Datenströme durch ein Netzwerk verschiedener Operationen fortwährend in höherwertige Ereignisse. Diese aussagekräftigen Ereignisse können dann automatische Aktionen auslösen oder dem Benutzer präsentiert werden. Um diese gewaltigen Mengen an Daten effizient verarbeiten zu können spalten ereignisbasierte System ihre Berechnungen auf eine Vielzahl von (unabhängigen) Operatoren auf, welche durch geeignete Infrastrukturen (z.B. publish/subscribe) miteinander „verbunden“ werden. Durch diese Aufteilung können die Operatoren auf verschiedene CPU-Kerne und/oder Rechenknoten verteilt werden, wodurch die komplexen Algorithmen inhärent skalierbar und parallelisiert ausführbar sind. In dieses Seminar werden die grundlegenden Konzepte verteilter ereignisverarbeitender Systeme und ereignis-basierter Programmierung vermittelt sowie aktuelle Trends aufgegriffen. Somit soll den Teilnehmern ein Überblick über die Chancen und die Herausforderungen verteilter Ereignisverarbeitung gegeben werden.
Lernziele und Kompetenzen:
- Verstehen der Prinzipien verteilter Ereignis-basierte Systeme und Programmierung
Verstehen der Fortgeschrittenen bzw. weiterführenden Themenstellungen und Herausforderungen
Auffinden erforderlicher Literatur, sowie deren Analyse und Bewertung
Eigenständige Einarbeitung in ein (neues) Themengebiet
Grundzüge der Präsentationstechniken anwenden und motivieren
Entwicklung einer Präsentation mit Begleitmaterial für ein Fachpublikum
Durchführung eines Vortrags passend für einen vorgegebenen Zeitrahme
Diskussion von Sachverhalten unter Fachleuten
Beantwortung fachspezifischer Fragen für das Themengebiet
Erkennen aktueller Forschungsthemen und Tendenzen
Literatur:
Organisatorisches:
- Anmeldung mit Themenwunsch per E-Mail an christopher.mutschler@fau.de; Verteilung der Vortragsthemen erfolgt FCFS
30-40 Minuten Vortrag
Prototypische Implementierung einer Beispielanwendung in einer der bekannten Open-Source Engines und Demonstration im Vortrag
Anwesenheit bei den Vorträgen der anderen Teilnehmer
Fertigstellung der Folien bis spätestens einer Woche vor dem Vortragstermin
Die Veranstaltung wird im Block an ca. 2 Samstagen gegen Ende der Vorlesungszeit stattfinden.
Verwendbarkeit des Moduls / Einpassung in den Musterstudienplan:
- Informatik (Bachelor of Science): 3-5. Semester
(Po-Vers. 2009w | Seminare, Praktika, Bachelorarbeit | Seminar)
Dieses Modul ist daneben auch in den Studienfächern "Informatik (Bachelor of Arts (2 Fächer))", "Informatik (Master of Science)" verwendbar. Details
Studien-/Prüfungsleistungen:
Schlüsselkonzepte verteilter Ereignis-basierter Systeme (Prüfungsnummer: 909276)
(englischer Titel: Key Concepts of Distributed Event-based Systems)
- Prüfungsleistung, Seminarleistung, benotet
- Anteil an der Berechnung der Modulnote: 100.0 %
- weitere Erläuterungen:
Die Bewertung der Prüfungsleistung setzt sich zusammen aus:
- Prüfungssprache: Deutsch oder Englisch
- Erstablegung: SS 2015, 1. Wdh.: WS 2015/2016
1. Prüfer: | Michael Philippsen |
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