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Wissenschaftsreflexion

Veranstaltungen in diesem Bereich sollen zum Nachdenken über Wissenschaft anregen, u.a. über ihre Rolle in der Gesellschaft, die Art und Weise der wissenschaftlichen Erkenntnisgewinnung oder die Bedeutung von und den Umgang mit wissenschaftlichen Ergebnissen.

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Bilder und ihre Wirklichkeiten

Dozent/in:
Simone Hespers
Angaben:
Seminar, 2 SWS, ECTS: 2,5, für Anfänger geeignet, geeignet als Schlüsselqualifikation
Termine:
Einzeltermine am 20.4.2021, 4.5.2021, 8.6.2021, 6.7.2021, 10:15 - 11:45, Raum n.V.
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Die inhaltliche Erarbeitung erfolgt in erster Linie über StudOn-Lernmodule (7 Stück). Die vollständige und fristgerechte Bearbeitung der Module inkl. der hierin gestellten Aufgaben (teilweise Gruppenarbeit), in denen die Teilnehmenden sich aktiv mit unterschiedlichen Bildern auseinandersetzen, ist obligatorisch. Zusätzlich finden obligatorische Zoom-Meetings statt: Dienstag, 10-12, am 20.4., 4.5., 8.6., 6.7. Als Abschlussleistung ist ein Reflexionsbericht in Form eines Lernjournals einzureichen, das semesterbegleitend erstellt wird. Abgabefrist ist 1.8.21.

Hinweis zur Belegung von SQ-Kursen: Wir gehen davon aus, dass pro Semester nicht mehr als drei Veranstaltungen im Bereich Schlüsselqualifikationen besucht werden. Wenn Sie im kommenden Semester mehr als drei Veranstaltungen benötigen, senden Sie uns bitte eine kurze E-Mail an ziwis-kontakt@fau.de. Sollten Sie ohne Rücksprache für mehr als drei Kurse angemeldet sein, werden Ihre Anmeldungen rückgängig gemacht.

Inhalt:
In unserem Alltag sind wir von Bildern umgeben. Ob im Internet, im Fernsehen, in Zeitungen oder Zeitschriften, ob in den Nachrichten, der Werbung oder auf persönlichen Social Media-Plattformen: Überall drängen Bilder in ganz unterschiedlicher Form auf uns ein. Dabei sind die Funktionen von Bildern vielfältig: Sie liefern uns Einblicke in die Wirklichkeit, sie dienen als (Informations-)Quellen und als Beweismittel; Bilder erzählen Geschichten („Ein Bild sagt mehr als tausend Worte.“) und letztlich prägen sie unsere Vorstellung von der Welt und von dem, was in ihr geschieht. Damit sind sie zu einem wichtigen Erkenntnismedium geworden.

Doch was zeigen Bilder eigentlich? Worauf beziehen sie sich? Was erfahren wir mit Hilfe von Bildern über die Wirklichkeit? Was nicht? Und wie glaubwürdig sind Bilder überhaupt? In diesem Seminar werden wir uns u.a. anhand ausgewählter bildtheoretischer Texte mit der Frage beschäftigen, wie Bilder unsere Wirklichkeit prägen. Ziel ist es, zu einem reflektierten Umgang mit Bildern zu gelangen.

Voraussetzung für die Vergabe der ECTS-Credits:

  • Vollständige und fristgerechte Bearbeitung aller StudOn-Module

  • regelmäßige Anwesenheit bei den Zoom-Sitzungen

  • Bearbeitung aller Hausaufgaben

  • Reflexionsbericht in Form eines Lernjournals (ca. 5 Seiten)

Geförderte Kompetenzen: Analysefähigkeit, Medienkompetenz, Reflexionsvermögen, Offenheit für Neues

 

Einführung in die Wissenschafts- und Forschungsethik

Dozent/in:
Jon Leefmann
Angaben:
Seminar, 2 SWS, ECTS: 5, geeignet als Schlüsselqualifikation
Termine:
Mi, 16:15 - 17:45, Raum n.V.
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Hinweis zur Belegung von SQ-Kursen: Wir gehen davon aus, dass pro Semester nicht mehr als drei Veranstaltungen im Bereich Schlüsselqualifikationen besucht werden. Wenn Sie im kommenden Semester mehr als drei Veranstaltungen benötigen, senden Sie uns bitte eine kurze Email an ziwis-kontakt@fau.de. Sollten Sie ohne Rücksprache für mehr als drei Kurse angemeldet sein, werden Ihre Anmeldungen rückgängig gemacht.
Inhalt:
Dieser Kurs behandelt zentrale Fragestellungen der Forschungs- und Wissenschaftsethik. Den Ausgangspunkt bildet das Spannungsverhältnis zwischen der in der Verfassung verbrieften Freiheit der Forschung, ihren gesellschaftlichen Ermöglichungsbedingungen und der Frage nach der moralischen Verantwortung der Wissenschaft für die politischen und sozialen Konsequenzen von Forschung. Gemeinsam werden wir uns daher mit folgenden Themen kritisch auseinandersetzen:
  • Philosophische Begründungen der Forschungsfreiheit;

  • Pflichten von Forschenden gegenüber „Forschungsobjekten“ (z.B. Human- und Tierexperimente, informierte Zustimmung, Täuschung von VersuchsteilnehmerInnen);

  • Pflichten von Forschenden gegenüber der Scientific Community (z.B. Autorschaft, Peer Review, Data Sharing, Publication bias);

  • Pflichten von Forschenden gegenüber der Gesellschaft insgesamt (z.B. gesellschaftlicher Nutzen von Forschung, Dual-Use-Probleme, Umgang mit Forschungsgeldern, Interessenkonflikte bei der Forschungsfinanzierung, die angemessene Rolle wissenschaftlicher Expertise in der Politikberatung).

Von allen Teilnehmenden wird neben regelmäßiger aktiver Beteiligung erwartet, dass sie sich anhand der Seminarliteratur vorbereiten und eine Sitzung durch eine Präsentation und die Moderation der anschließenden Diskussion mitgestalten. Besondere Vorkenntnisse sind nicht erforderlich.

Empfohlene Literatur:
Literatur wird zu Beginn des Seminars bereitgestellt. Für einen kursorischen Überblick eignet sich:

Reydon, T. (2013), Wissenschaftsethik: Eine Einführung, UTB Philosophie, Naturwissenschaften, Vol. 4032, Ulmer, Stuttgart.

 

Einführung in die Wissenschaftstheorie für Ingenieure

Dozentinnen/Dozenten:
Christoph Merdes, Jens Kirchner
Angaben:
Seminar, 2 SWS, ECTS: 2,5, geeignet als Schlüsselqualifikation
Termine:
Mi, 14:15 - 15:45, Raum n.V.
Inhalt:
Das Seminar bietet eine auf die Ingenieurwissenschaften zugeschnittene Einführung in die Wissenschaftstheorie/Wissenschaftsphilosophie. Diese Disziplin untersucht die Beziehung zwischen Theorie und Empirie, das Problem der Rechtfertigung wissenschaftlicher Erkenntnisse, grundlegende Begriffe der Wissenschaften wie Kausalität, Beweis oder Modell, soziale und psychologische Einflüsse auf den Wissenschaftsbetrieb und zahlreiche weitere Fragestellungen, die bei der Reflexion wissenschaftlichen Arbeitens auftreten. Viele der Themen der Wissenschaftstheorie wurden ursprünglich im Kontext der Naturwissenschaften, insbesondere der Physik diskutiert; im Seminar werden Ähnlichkeiten, Unterschiede und Beziehungen zwischen der traditionellen Betrachtungsweise und dem spezifischen Charakter der Ingenieurwissenschaften behandelt.

Ausgewählte Themen:

  • Theorie, Empirie und Konstruktion

  • Beziehung zwischen Natur- und Ingenieurwissenschaft

  • Modelle

  • Erkenntnis durch Computersimulationen

  • Kausalität und Korrelation

  • Verhältnis von (Ingenieur)wissenschaft und gesellschaftlichen Werten

  • Wissenschaft als sozialer Prozess

Die Bereitschaft zum Lesen englischsprachiger Texte wird vorausgesetzt. Darüber hinaus erfordert das Seminar keine bestimmten Vorkenntnisse.

Empfohlene Literatur:
Gabbay, D. M., Thagard, P., Woods, J., & Meijers, A. W. (2009). Philosophy of technology and engineering sciences. Elsevier.

 

Ethics of Artificial Intelligence

Dozent/in:
Christoph Merdes
Angaben:
Seminar, 2 SWS, ECTS: 2,5, geeignet als Schlüsselqualifikation
Termine:
Mo, 14:15 - 15:45, Raum n.V.
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Hinweis zur Belegung von SQ-Kursen: Wir gehen davon aus, dass pro Semester nicht mehr als drei Veranstaltungen im Bereich Schlüsselqualifikationen besucht werden. Wenn Sie im kommenden Semester mehr als drei Veranstaltungen benötigen, senden Sie uns bitte eine kurze Email an ziwis-kontakt@fau.de. Sollten Sie ohne Rücksprache für mehr als drei Kurse angemeldet sein, werden Ihre Anmeldungen rückgängig gemacht.
Inhalt:
The increasing prevalence of artificial intelligence in both everyday and extraordinary high-stakes environments raises a number of ethical questions. What information should an algorithm be allowed to utilize to grant or deny loans? Can a machine (e.g. an unmanned combat aerial system) ever be allowed to decide on killing a human by itself in a combat situation? The purpose of this seminar is to provide an introduction to ethical reasoning and argumentation strategies as they apply to the domain of artificial intelligence. The course covers issues of algorithm ethics, (semi)autonomous artificial agents and the wider ethical context of deploying artificial agents in human society.
Selected Topics and Questions:
Algorithms:
  • Can and should algorithms operate value-neutral?

  • Should AI-generated behavioral predictions have legal significance?

  • What moral problems do personalized methods (e.g. in advertising) raise?

Robotics:

  • Can robots be moral agents?

  • Should a care robot be allowed to deceive its patients for their benefit?

  • How could moral reasoning be implemented, and what values should be embedded into a (semi)autonomous machine?

  • Would it be rational to defer to an AI with superior moral-reasoning capacities? What would this mean for our understanding as autonomous agents?

Social consequences of AI-technologies:

  • Could robots ever be part of the moral community?

  • How should one assess the consequences of AI for industrial automation in terms of social justice?

  • How should AI-technologies be designed to foster democratic instead of authoritarian values?

No prior knowledge of ethics is required, but a willingness to engage in serious ethical reasoning and discussion.

Empfohlene Literatur:
  • Wallach, W., & Allen, C. (2008). Moral machines: Teaching robots right from wrong. Oxford University Press, Oxford.
  • Coeckelbergh, M. (2020). AI Ethics. MIT Press, Cambridge MA.

 

Gender Science and Technology Studies: An Introduction

Dozent/in:
Maria Rentetzi
Angaben:
Vorlesung, 2 SWS, ECTS: 5, Gender und Diversity, geeignet als Schlüsselqualifikation
Termine:
Mi, 10:00 - 11:30, Zoom-Meeting
Inhalt:
Why there are more women working in the humanities and social sciences and considerably less in the “hard” sciences and engineering? What has gender to do with the production of scientific knowledge and its application? How has the complex entanglement of gender and knowledge been evolved through time? Has gender influenced our scientific theories, our scientific practices and/or the design of our technologies? This introductory course explores the historical role of gender in the construction of scientific knowledge from the 17th century to the present. It also focuses on the entanglements of gender and technology, surveying some historical but also recent work in the field.

The course is intended to familiarize students with the history of women’s modes of participation in science and technology and offer theoretical approaches on gender in science and technology. Furthermore, students will be encouraged to reflect on their own gendered experiences in their encounters with science as students in laboratory and/or social sciences and in technological domains. The course is highly interdisciplinary, designed for students in the humanities and social sciences but also the sciences and engineering. There will be a short introduction by the professor every week, which will be followed by extended discussion in class. Short scenarios will be handed and discussed also in class. Each student is expected to actively participate and to have read the assignments.

The course aims:
1. to broaden and deepen the students’ understanding of gender biases in science and technology through the study of their history
2. to shift from a discourse of women’s exclusion and marginalization to that of the social construction of sexual differences in science and technology
3. to trace gender metaphors that traverse scientific knowledge in order to undermine students’ perceptiveness of science as neutral
4. to examine how specific technologies shaped women’s and men’s labor and how women altered the intended use of certain technologies
5. to subvert the stereotype that, historically, women have been mainly assigned in safe positions within the industrial production line
6. to equip students with those skills necessary to engage with the key debates in Gender and Science and Technology Studies
7. to convey a historical understanding of science and technology as social constructs and to emphasize the importance of technological actors, of artifacts and of new sites of technological activities for women’s and men’s lives.

 

Kommerzialisierung und Politisierung der Wissenschaft (Blockseminar)

Dozent/in:
Jon Leefmann
Angaben:
Seminar, ECTS: 5, geeignet als Schlüsselqualifikation
Termine:
Blockveranstaltung 9.7.2021-10.7.2021 Mo-Fr, Sa, So, Blockveranstaltung 16.7.2021-17.7.2021 Mo, Di-Do, Fr, Sa, So, 9:00 - 17:00, Raum n.V.
Vorbesprechung: Freitag, 16.4.2021, 14:00 - 15:00 Uhr, Zoom-Meeting
Inhalt:
Wissenschaft operiert in einem weiteren gesellschaftlichen Kontext, der durch wirtschaftliche und verschiedene politische Interessen geprägt ist. Dadurch unterliegt wissenschaftliche Forschung bezüglich ihrer Themenwahl und zum Teil auch ihres Geltungsanspruchs nicht allein erkenntnisorientieren Werten. Vor diesem Hintergrund werden im Seminar Fragen behandelt wie: Welche Rolle spielen Werte und Interessen für die wissenschaftliche Erkenntnis? Welche Rolle spielt die Vorstellung der Wertfreiheit für die Objektivität und Glaubwürdigkeit wissenschaftlichen Wissens? Welche Probleme ergeben sich im Zusammenhang verschiedener Formen der Forschungsfinanzierung? Zu diesen Fragen werden wir neuere Texte der wissenschaftsphilosophischen Debatte gemeinsam lesen und kritisch diskutieren sowie eine wissenschaftliche Fachtagung besuchen (diese findet je nach aktueller Pandemielage online statt). Prüfungsleistungen können durch das gemeinsame Verfassen eines englischsprachigen Konferenzberichtes oder einer individuellen Hausarbeit erbracht werden.

Die Teilnahme am Seminar setzt die Fähigkeit voraus philosophische Texte auch in englischer Sprache lesen und verstehen zu können. Von allen Teilnehmern wird neben regelmäßiger Anwesenheit erwartet, dass sie sich anhand der Seminarliteratur vorbereiten und eine Sitzung durch eine Präsentation und die Moderation der anschließenden Diskussion mitgestalten. Zur besseren Vorbereitung des Konferenzbesuches kann das Seminar in Absprache mit den Teilnehmenden auch auf Englisch durchgeführt werden.

Empfohlene Literatur:
Literatur wird zu Beginn des Seminars bereitgestellt.

 

Methodische Grundlagen der Zukunftsforschung und aktuelle Forschungsbeispiele

Dozent/in:
Bernd Flessner
Angaben:
Seminar, 2 SWS, ECTS: 2,5, für Anfänger geeignet, geeignet als Schlüsselqualifikation
Termine:
Di, 10:15 - 11:45, Raum n.V.
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Je nach Situation und räumlichen Auflagen findet das Seminar entweder als Präsenz- oder als Online-Veranstaltung statt. Sie werden im Vorfeld rechtzeitig informiert.

Hinweis zur Belegung von SQ-Kursen: Wir gehen davon aus, dass pro Semester nicht mehr als drei Veranstaltungen im Bereich Schlüsselqualifikationen besucht werden. Wenn Sie im kommenden Semester mehr als drei Veranstaltungen benötigen, senden Sie uns bitte eine kurze Email an ziwis-kontakt@fau.de. Sollten Sie ohne Rücksprache für mehr als drei Kurse angemeldet sein, werden Ihre Anmeldungen rückgängig gemacht.

Inhalt:
Die Zukunftsforschung gewinnt zunehmend an Bedeutung. Firmen und Kommunen, aber auch Ministerien und die EU geben Zukunftstudien in Auftrag, die zu unerlässlichen Entscheidungshilfen geworden sind. Das Seminar bietet einen Überblick über die Geschichten der Zukunftsforschung, vermittelt die wichtigsten Methoden (Cross-Impact-Analyse, Delphi, Szenario-Technik, Wild Cards etc.) und stellt aktuelle Forschungsprojekte vor (Logistk 2050, E-Mobility 2025, iKNOW-Project).

 

MS Wissenschaftsskeptizismus und Wissenschaftsbeeinflussung (53301; theoretisch: 54102, 54202, 53501)

Dozent/in:
Michael Jungert
Angaben:
Mittelseminar, 2 SWS, Schein, geeignet als Schlüsselqualifikation, Bachelor, ECTS: siehe entsprechende meinCampus-Einträge für die o. g. Prüfungsnummern; *Die Lehrveranstaltung findet als Online-Präsenzveranstaltung über Zoom statt. Treten Sie darum rechtzeitig vor Beginn der ersten Sitzung dem Kurs bei StudOn bei und beachten Sie die Ankündigungen und Hinweise dort.
Termine:
Blockveranstaltung 12.7.2021-15.7.2021 Mo-Do, 10:00 - 17:00, Zoom-Meeting
Blockseminar
Vorbesprechung: Mittwoch, 14.4.2021, 12:00 - 14:00 Uhr, Zoom-Meeting
Voraussetzungen / Organisatorisches:
BITTE BEACHTEN: Die Teilnehmerzahl ist auf max. 15 TeilnehmerInnen begrenzt. Für weitere InteressentInnen gibt es eine Warteliste (in StudOn).
Es werden keine Vorkenntnisse vorausgesetzt, Studierende aller Fachrichtungen mit Interesse am Thema sind herzlich willkommen. Das Seminar kann entweder als MS im Studiengang Philosophie oder, insofern die jeweilige Studienordnung dies vorsieht, als Schlüsselqualifikationskurs belegt werden.

Das Seminar beinhaltet die (kostenlose) Teilnahme an einer internationalen Konferenz (‚Public Research and Private Knowledge – Science in Times of Diverse Research Funding‘, 22.-23. Juli 2021 an der FAU), bei der aktuelle Forschungsdiskussionen zu den Themen des Seminars im Mittelpunkt stehen.

Von allen TeilnehmerInnen wird neben regelmäßiger Anwesenheit erwartet, dass sie sich anhand der Seminarliteratur vorbereiten und eine Sitzung durch eine Präsentation und die Moderation der anschließenden Diskussion mitgestalten. Bei der Vorbesprechung werden die Themen für die Präsentation vergeben.

Inhalt:
Wissenschaft findet nicht im „luftleeren Raum“ statt, sondern steht in enger Verbindung mit Akteuren und Entwicklungen in Gesellschaft, Wirtschaft und Politik. Aus diesen Verbindungen ergeben sich zahlreiche Fragen, die das Vertrauen in die Wissenschaft, die Zuverlässigkeit und Vertrauenswürdigkeit wissenschaftlicher Ergebnisse und die Freiheit und Beinflussbarkeit von Wissenschaft betreffen. Viele dieser Fragen werden gegenwärtig in der Wissenschaftsphilosophie und Erkenntnistheorie intensiv diskutiert. Dabei geht es auch um die Frage, wie auf der Grundlage solcher Forschungsdiskurse fundierte Antworten auf Wissenschaftsskepsis und Wissenschaftskritik gegeben werden können.

Das Seminar bietet einen Überblick über diese aktuellen Fragen und verknüpft diesen Überblick mit dem Einblick in aktuelle Forschungsdebatten im Rahmen der o.g. Konferenz, bei der auch die Möglichkeit besteht, mit internationalen WissenschaftlerInnen über ihre Forschungsansätze und -ergebnisse zu diskutieren.

Empfohlene Literatur:
Literatur wird in der Vorbesprechung bekannt gegeben. Zur Vorbereitung empfiehlt sich:

Ioannidis, John (2005): Why Most Published Research Findings Are False, in: PLoS Med 2(8), e124, https://doi.org/10.1371/journal.pmed.0020124

Weatherall, James / O’Connor, Cailin / Bruner, Justin P (2019): How to Beat Science and Influence People. Policymakers and Propaganda in Epistemic Networks, in: The British Journal for the Philosophy of Science, axy062, https://doi.org/10.1093/bjps/axy062

 

Wissen, Erklären, Verstehen

Dozent/in:
Jon Leefmann
Angaben:
Seminar, ECTS: 5, geeignet als Schlüsselqualifikation
Termine:
Di, 10:15 - 11:45, Raum n.V.
Inhalt:
Wissen gilt in der Erkenntnistheorie gemeinhin als das höchste Ziel unserer Erkenntnisbemühungen. Sie fragt zum Beispiel „Was können wir wissen?“, Wie können wir etwas wissen?“ oder „Was meinen wir überhaupt, wenn wir behaupten etwas zu wissen?“. Diese Fokussierung auf Wissen ist in jüngerer Zeit in Frage gestellt worden. Mit Verweis auf Probleme Wissen als höchstes Erkenntnisziel zu begründen, haben Erkenntnistheoretiker/-innen als Alternative den Begriff des Verstehens ins Spiel gebracht. Gleichzeitig haben verschiedene Wissenschaftsphilosoph/-innen Verstehen als ein wesentliches Ziel wissenschaftlicher Erklärung identifiziert. Anhand ausgewählter Texte der jüngeren Diskussion über Verstehen werden wir in diesem Seminar Fragen erörtern wie: Was bedeutet es etwas zu verstehen?“, „In welchem Verhältnis stehen Verstehen und Wissen?“, „(Wie) kann uns der Begriff des Verstehens dabei helfen, besser zu begreifen, was wissenschaftliche Erkenntnis auszeichnet?“

Teilnahme am Seminar setzt die Fähigkeit voraus philosophische Texte auch in englischer Sprache lesen und verstehen zu können. Von allen Teilnehmern wird neben regelmäßiger Anwesenheit erwartet, dass sie sich anhand der Seminarliteratur vorbereiten und eine Sitzung durch eine Präsentation und die Moderation der anschließenden Diskussion mitgestalten. Grundkenntnisse in Wissenschaftsphilosophie oder Erkenntnistheorie sind nicht zwingend erforderlich, aber von Vorteil.

Empfohlene Literatur:
Literatur wird zu Beginn des Seminars bereitgestellt. Für einen Überblick eignet sich:

Baumberger, C. (2018), “Wissen, Verstehen und Weisheit”, in Grajner, M. and Melchior, G. (Hrgs.), Handbuch Erkenntnistheorie, 1. Auflage, J.B. Metzler Verlag, Stuttgart, S. 110–115.

 

Zukunftsforschung II - Der Think Tank

Dozent/in:
Bernd Flessner
Angaben:
Seminar, 2 SWS, ECTS: 2,5, geeignet als Schlüsselqualifikation
Termine:
Mi, 10:15 - 11:45, Raum n.V.
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Je nach Situation und räumlichen Auflagen findet das Seminar entweder als Präsenz- oder als Online-Veranstaltung statt. Sie werden im Vorfeld rechtzeitig informiert.

Hinweis zur Belegung von SQ-Kursen: Wir gehen davon aus, dass pro Semester nicht mehr als drei Veranstaltungen im Bereich Schlüsselqualifikationen besucht werden. Wenn Sie im kommenden Semester mehr als drei Veranstaltungen benötigen, senden Sie uns bitte eine kurze Email an ziwis-kontakt@fau.de . Sollten Sie ohne Rücksprache für mehr als drei Kurse angemeldet sein, werden Ihre Anmeldungen rückgängig gemacht.

Inhalt:
Das Seminar "Zukunftsforschung II - Der Think Tank" richtet sich an alle AbsolventInnen des Seminars "Methodische Grundlagen der Zukunftsforschung" sowie an Studierende, die sich für komplexere Zukunftsfragen interessieren. Ziel ist es, Zukunftsfragen, deren Relevanz einen langfristigen Zeithorizont besitzt, im Seminar zu diskutieren und Strategien, Szenarien und Modelle möglicher Zukünfte zu entwickeln, die zur Lösung dieser Fragen beitragen können. Dabei werden die Methoden, die der Zukunftsforschung zur Verfügung stehen, vertieft. Zentrales Thema wird die Nachhaltigkeit sein, deren Geschichte, Grundlagen und Zukunftsrelevanz. Leistungsnachweis sind Anwesenheit, Teilnahme an der Diskussion sowie die Übernahme von Recherche- und anderen Aufträgen.



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