Projekt

Aufgrund gesetzlicher Vorschriften (KonTraG) sind die Vorstände von Aktiengesellschaften persönlich für das Risiko-Management verantwortlich. Durch die Komplexität der Unternehmen ist eine manuelle Ermittlung der Risiken kaum möglich, und es besteht Bedarf für software-basierte Systeme. In diesem Forschungsprojekt wurde untersucht, welche Verfahren sich zu einem integrieten Risiko-Management-System verbinden lassen und wie es in das Unternehmen eingebunden werden kann. Grundlegendes Konzept ist der Zyklus aus Risikoidentifikation, Risikobewertung, Durchführung geeigneter Maßnahmen, Kontrolle und Qualitätssicherung. Dabei wurden in den einzelnen Phasen neben konventionellen Techniken auch neuere Ansätze verfolgt. Beispiele für solche unkonventionellen Ansätze sind Softwareagenten, die im Internet nach Informationen suchen, aber auch Prognosesysteme auf der Basis neuronaler Netze und genetische Algorithmen zur Optimierung. Im Jahr 2002 wurden die Themen Online-Verfolgung von Prozessen, Optimierung der Basisdaten und Verfolgng kritischer Pfade bearbeitet. Die wesentlichen Ergebnisse waren die Erstellung einer Datenbank zur Erfassung von Datenquellen, die Übertragung von Techniken aus dem Projekt-Management auf das Risiko-Management, u.a. kritische Pfade, kritische Ereignisse und Ressourcen-Management, sowie die Bewertung von Methoden zur Onlne-Prozessverfolgung. Das System befindet sich bereits bei einigen Pilotkunden im Einsatz und wird vom Industriepartner vermarktet. Das Projekt wurde inzwischen abgeschlossen.