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Einrichtungen >> Naturwissenschaftliche Fakultät (Nat) >> Department Geographie und Geowissenschaften >> Institut für Geographie >> Geographie >>
Geplante und ungeplante Transformation in Tadschikistan. Der Einfluss sozialer Akteure auf die Umstrukturierung des Agrarsektors

Infolge der Auflösung der UdSSR befindet sich Tadschikistan seit seiner Unabhängigkeit im Jahr 1991 in einem grundlegenden Umstrukturierungsprozess, der alle Ebenen des gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Lebens einschließt. Aufgrund seiner Sonderstellung als Armenhaus der ehemaligen Sowjetunion und als vorwiegend im Hochgebirge lokalisiertes Territorium besitzt der Systemwandel für Tadschikistan höchste Entwicklungsrelevanz. Dennoch blieb der Transformationsprozess bislang - wie in kaum einem anderen Land der ehemaligen UdSSR - von wirtschafts- und sozialgeographischer Seite nahezu unbeachtet. Das laufende Forschungsvorhaben beabsichtigt daher, die aktuellen Transformationsvorgänge in Tadschikistan systematisch am Beispiel des Agrarsektors aufzuarbeiten. Der Übergang von kollektivierten zu privatisierten Eigentumsverhältnissen sowie der Umbau von einer plan- zu einer marktorientierten Landbewirtschaftung stehen im Zentrum des Forschungsinteresses. Besonderes Augenmerk wird dabei den Akteuren der Transformation gewidmet sowie den Sozialstrukturen, in die diese eingebunden sind. Die Aufarbeitung dieser historisch einzigartigen Entwicklung in Tadschikistan tangiert zwei Bereiche wirtschafts- und sozialgeographischer Forschung. Zum einen stellt sie einen gegenwartsbezogenen Beitrag zur Entwicklungsforschung, speziell zur Transformationsforschung, dar. Zum anderen greift sie durch die Schwerpunktsetzung auf den ländlichen Raum zentrale Fragen der Agrargeographie auf. Dabei verfolgt die Beschäftigung mit den sozialen Determinanten der Transformation insbesondere den Zweck, die Umstrukturierungsvorgänge in Tadschikistan bis hinunter auf die - wissenschaftlich meist vernachlässigte - gesellschaftliche Mikroebene nachzuvollziehen.
Projektleitung:
Prof. Dr. rer. nat. Hermann Kreutzmann

Beteiligte:
PD Dr. Hiltrud Herbers

Laufzeit: 1.1.1999 - 31.12.2003

Förderer:
Deutsche Forschungsgemeinschaft

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