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  Eine neue Protestkultur? Transformationen der Politischen Kultur

Dozent/in
PD Dr. Sebastian Büttner

Angaben
Hauptseminar
Präsenz
2 SWS
Zeit und Ort: Mo 10:15 - 11:45, 01.055

Inhalt
In den vergangenen Jahren sind Proteste und Protestbewegungen deutlicher in den Fokus der öffentlichen Aufmerksamkeit gerückt. Man denke hier etwa an die Occupy Wall-Street-Proteste zur Zeit der Finanzkrise, die PEGIDA-Bewegung und deren unzählige regionale Ableger, die Gelbwesten-Proteste in Frankreich, aber auch an die Fridays-for-Future-Bewegung, Extinction Rebellion oder jüngst die Anti-Hygiene-Demos und die Querdenken-Bewegung – um nur einige markante Beispiele zu nennen.

Es handelt sich hier selbstverständlich um sehr unterschiedliche Bewegungen mit sehr unterschiedlichen Anliegen, Zielen und Protestpraktiken. Dennoch wird angesichts der Vielzahl an Protestbewegungen und vor allem auch aufgrund der Verschärfung des Protestpotenzials von einer zunehmenden Polarisierung der Öffentlichkeit und einer Veränderung der Spielregeln politischer Auseinandersetzungen gesprochen. Angesichts der aktuellen Zuspitzung politischer Proteste und Konflikte gerade auch in etablierten Demokratien wird in den Sozialwissenschaften eine fundamentale Veränderung der politischen Kultur demokratischer Gesellschaften diskutiert. Es ist die Rede von einer „neuen Gereiztheit“ (Pörksen) und einer neuen „Politik der Gefühle“ (Davies), die nicht zuletzt auch durch neue Medien und veränderte Spielregeln der politischen Kommunikation angeheizt werden.

Wir werden uns in diesem Hauptseminar intensiver mit diesen Entwicklungen auseinandersetzen und einige der genannten Aspekte anhand von ausgewählten Fallbeispielen weiter vertiefen. Im Zentrum des Seminars steht das Konzept „politische Kultur“. Aus dieser Perspektive werden wir der Frage nachgehen, ob wir aktuell tatsächlich eine größere Transformation des Politischen erleben – und wenn ja, welche gesellschaftlichen Entwicklungen und sozialen Faktoren diese Veränderung antreiben. Die Inhalte des Seminars werden wesentlich von den Interessen der Teilnehmenden bestimmt werden. Das heißt: es gibt zu Beginn keinen festen Seminarplan und keine festgefügte Leseliste, die es im Laufe des Semesters abzuarbeiten gilt. Dies heißt aber auch, dass eine hohe Eigenmotivation und die Bereitschaft zur aktiven Teilnahme und zur Teamarbeit vorausgesetzt werden.

Das Seminar findet unter Einhaltung der Hygiene-Vorschriften in Präsenz statt. Details zum Seminarprogramm und zu den Leistungsanforderungen werden in der ersten Sitzung erläutert.

Zusätzliche Informationen
Maximale Teilnehmerzahl: 20
Für diese Lehrveranstaltung ist eine Anmeldung erforderlich.
Die Anmeldung erfolgt von Montag, 11.10.2021, 8:00 Uhr bis Freitag, 29.10.2021, 24:00 Uhr über: mein Campus.

Institution: Institut für Soziologie
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