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  Führung ohne Gefolgschaft? Südafrikas Außenpolitik in regionaler und globaler Perspektive

Dozent/in
Dr. Thorsten Winkelmann

Angaben
Proseminar
Online
2 SWS, Anwesenheitspflicht, ECTS-Studium, ECTS-Credits: 5
für Anfänger geeignet, Bachelor, Sprache Deutsch
Zeit: Blockveranstaltung 19.11.2021-21.11.2021 Fr, Sa, So, Zoom-Meeting; Bemerkung zu Zeit und Ort: Blockveranstaltung am 19., 20 und 21.11.2021 Konstituierende Sitzung am 19.10.2021 um 18.15 Uhr
Vorbesprechung: 19.10.2021, 18:15 - 19:45 Uhr, Raum Zoom-Meeting

Voraussetzungen / Organisatorisches
• Regelmäßige, aktive Teilnahme
• Übernahme eines Referats
• Hausarbeit
• Anmeldung: Stud-on

Inhalt
Während der Apartheid war Südafrika ein international geächtetes Land – obschon vor allem die wirtschaftlichen Verflechtungen etwa mit dem Vereinigten Königreich von Großbritannien und Nordirland oder der Bundesrepublik Deutschland trotz Sanktionen eng blieben. Die „Zeitenwende“ 1990 am Kap der Guten Hoffnung veränderte nicht nur das innenpolitische Koordinatensystem etwa in Gestalt freier, gleicher und allgemeiner Wahlen, sondern machte auch eine Neubestimmung Südafrikas Außenpolitik erforderlich. War man vormals in Bürgerkriegen in Mozambique oder Angola als Konfliktpartei engagiert, wollte insbesondere Nelson Mandela seine Präsidentschaft nutzen, um als kooperativer Partner die Region zu befrieden. Auch Präsident Mbeki gründete seine außenpolitischen Ziele auf diese Pfeiler, setze aber deutlichere Akzente hinsichtlich Afrikas wirtschaftliche und soziale Entwicklungen. Unter Jacob Zuma erfolgte hingegen eine Hinwendung nach China und Russland, während sich die Beziehungen zu den traditionellen Partnern eher abkühlten. Im Seminar wollen wir uns umfassend mit der Außenpolitik der Südafrikanischen Union auseinandersetzen. Im Mittelpunkt stehen dabei u.a. die Fragen, welche Ziele und Interessen das Land in der Region und auf internationaler Ebene verfolgt. Überdies werden die paradigmatischen Wendungen der Außenpolitik nachgezeichnet, beginnend bei der Dekolonialisierung weiter Teile Afrikas in den 1960er Jahre über die militärischen Auseinandersetzungen zwischen Ost und West im südlichen Afrika bis hin zum Ende der Blockkonfrontation. Darüber hinaus werden die Fähigkeiten Südafrikas zur Gestaltung der regionalen wie internationalen Ordnung zu thematisieren sein, verfügt das Land doch neben einer leistungsfähigen (Rüstungs-)Industrie über erhebliche Gestaltungsressourcen.

Empfohlene Literatur
• Alden, Chris/Shoeman, Maxi (2015): South Africa’s Symbolic Hegemony in Africa, in: International Politics (52:2), 239–254.
• Check, Nicasius Achu (2014): On South Africa’s Intervention on the African Continent: Utopia and myth distinguished, in: Africa Institute of South Africa Policy Brief (104), Pretoria.
• Geldenhuys, Deon (2010): South Africa: The Idea-driven Foreign Policy of a Regional Power, in: Flemes, Daniel (Hg.): Regional Leadership in the Global System: Ideas, Interests and Strategies of Regional Powers, Farnham, 152–167.
• Landsberg, Chris (2012b): Towards a Post-Apartheid South African Foreign Policy Review, in: Landsberg, Chris/van Wyk, Jo-Ansie: South African Foreign Policy Review, Südafrika, 1–18.
• Le Pere, Garth (2014): Critical Themes in South Africa’s Foreign Policy, in: Strategic Review for Southern Africa (36: 2), Pretoria, 31–56.
• Van Wyk, Jo-Ansie (2012): Reflections on South Africas Post Apartheid foreign Policy and preliminary comments on future foreign policy, in: Landsberg, Chris/van Wyk, Jo-Ansie: South African Foreign Policy Review, Südafrika, 274–290.

ECTS-Informationen:
Title:
A Leader Without Followers? South Africa's foreign policy

Credits: 5

Prerequisites
Credits: 5

Zusätzliche Informationen
Erwartete Teilnehmerzahl: 25, Maximale Teilnehmerzahl: 25
www: https://www.studon.fau.de/crs3971654_join.html
Für diese Lehrveranstaltung ist eine Anmeldung erforderlich.
Die Anmeldung erfolgt von Mittwoch, 7.7.2021 bis Dienstag, 19.10.2021 über: StudOn.

Institution: Institut für Politische Wissenschaft
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