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  MS Aristoteles’ Zweite Analytiken/ Aristoteles: Analytica Posteriora (53301; theoretisch: 54102, 54202, 53501) [Import]

Dozentinnen/Dozenten
Prof. Dr. Béatrice Lienemann, Dr. Antonio Ferro

Angaben
Mittelseminar
Präsenz
2 SWS, Schein, ECTS-Studium
Bachelor, ECTS: siehe entsprechende meinCampus-Einträge für die o. g. Prüfungsnummern; BITTE BEACHTEN: das Seminar findet am 07. und 14.12.21 digital statt; am 21.12.21 findet das Seminar nicht statt (diese Sitzung wurde bereits vorgezogen).
Zeit und Ort: Di 12:15 - 13:45, PSG A 301

Inhalt
Die Zweiten Analytiken zählen zu den anspruchsvollsten Schriften nicht nur im Organon, sondern im gesamten Corpus Aristotelicum. In diesem Werk, das aus zwei Büchern besteht, entfaltet Aristoteles eine Theorie des “wissenschaftlichen Wissens” (gr. epistêmê). Bei diesem Wissen handelt es sich laut Aristoteles um ein streng demonstratives: Jede Wissenschaft in engerem Sinne besteht in einer Kette von Demonstrationen, in denen ausgehend von demonstrativen Prinzipien (insb. Definitionen) bewiesen wird, dass bestimmte Attribute den Dingen notwendig zukommen, welche unter die Gattung fallen, die den Gegenstandsbereich der jeweiligen Wissenschaft bildet. Demonstrationen zeichnen sich von gültigen deduktiven Schlüssen (Syllogismen) dadurch aus, dass sie die Ursache (aitia) zeigen bzw. erklären, warum etwas der Fall ist.
Im Rahmen dieses Mittelseminars sollen die philosophisch interessantesten Kapitel der Schrift gelesen und unter Berücksichtigung der jüngsten Sekundärliteratur ausführlich diskutiert werden. Einzige Voraussetzung für die Teilnahme stellt die Bereitschaft dar, über Aristoteles’ Text zu referieren oder einen Aufsatz in deutscher oder englischer Sprache vorzustellen. Eine genauere Textauswahl sowie eine vollständige Literaturliste werden zu Beginn des Semesters bekanntgegeben werden.

Empfohlene Literatur
Textgrundlage:

Aristoteles: Werke in deutscher Übersetzung, Band III/2, 1. Halbband: Analytica Posteriora, übersetzt und erläutert von W. Detel. Berlin: Akademie Verlag, 1993.
(zugänglich über https://www.degruyter.com/document/doi/10.1515/9783050067636/html unter Angabe Ihrer FAU-Zugangsdaten)

Sekundärliteratur:

Bronstein, D.: Aristotle on Knowledge and Learning. The Posterior Analytics. Oxford: Oxford University Press, 2016.
Burnyeat, M. F.: Aristotle on Understanding Knowledge, in E. Berti (ed.), Aristotle on Science. The Posterior Analytics. Padua: Antenore, 1981, 97-139.
Charles, D.: Aristotle on Meaning and Essence. Oxford: Oxford University Press, 2000.
Ferejohn, M.: The Origins of Aristotelian Science. Yale: Yale University Press, 1991.
Gerson, L. P.: Ancient Epistemology. Cambridge: Cambridge University Press, 2012.
Goldin, O.: Explaining an Eclipse: Aristotle´s Posterior Analytics 2.1-10. Ann Arbor: University of Michigan Press, 1996.
Lesher, J. (hrsg.): From Inquiry to Demonstrative Knowledge: Essays on Aristotle´s Posterior Analytics. In: Apeiron 43 (2010), Hefte 2-3.
McKirahan, R. D. Jr.: Principles and Proofs. Aristotle´s Theory of Demonstrative Science. Princeton: Princeton University Press, 1992.
Salmieri, G. / Bronstein, D. / Charles, D. / Lennox, J.: Episteme, Demonstration, and Explanation: A Fresh Look at Aristotle’s Posterior Analytics. In: Metascience, 23 (2014), 1-35.

Zusätzliche Informationen

Institution: Lehrstuhl für Theoretische Philosophie (Prof. Dr. Lienemann)
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