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  Krieg und Frieden. Zur Geschichte von Gewalt und Humanitarismus im 19. Jahrhundert (HS)

Dozent/in
Dr. Moritz Florin

Angaben
Hauptseminar
Online
2 SWS, ECTS-Studium, ECTS-Credits: 6
LAFV, LAFN, Master, Bachelor, Sprache Deutsch, Die Veranstaltung wird online, via zoom stattfinden.
Zeit: Di 14:15 - 15:45

Inhalt
Das 19. Jahrhundert zwischen 1815 und 1914 gilt vielen Historiker:innen als eine Zeit von relativ geringer zwischenstaatlicher Gewalttätigkeit, und zumindest in Europa als ein ruhiges Intermezzo zwischen der frühen Neuzeit und dem 20. Jahrhundert. Es entstanden im 19. Jahrhundert neue Initiativen und Institutionen zur Einhegung der Gewalt, zur Konfliktregulierung und zur humanitären Hilfe. Gleichzeitig jedoch brachte das 19. Jahrhundert auch eine Revolution in Organisation und Waffentechnik, der Software und der Hardware, des Krieges. Es ist auch die Rede von einer Systematisierung und Flexibilisierung von Kommandostrukturen sowie von der zunehmenden Fähigkeit der Staaten zur Massenmobilisierung. So gesehen war das 19. Jahrhundert in doppelter Hinsicht eine Inkubationszeit, in der Grundlagen für spätere Katastrophen, aber auch globale Intiativen zur Einhegung des Krieges gelegt wurden.
In dem Hauptseminar werden wir uns der Geschichte von Krieg und Frieden im 19. Jahrhundert aus verschiedenen Perspektiven annähern: Aus der Sicht der Militär- und Gewaltgeschichte, der Kulturgeschichte der Diplomatie, der Geschlechtergeschichte, von Medien, Öffentlichkeiten und Aktivist:innen, der Perspektive „von unten“, aber auch aus globaler und transnationaler Sicht. Als Veranstaltung aus dem Bereich der osteuropäischen Geschichte, werden wir uns insbesondere der Forschung zu solchen Kriegen widmen, in die das Russische Reich involviert war, beginnend mit den Napoleonischen Kriegen über den Krimkrieg bis hin zum russisch-japanischen Krieg von 1904 bis 1905.

Empfohlene Literatur
Dieter Langewiesche: Der gewaltsame Lehrer. Europas Kriege in der Moderne, München 2019.
Bruno Cabanes (Hrsg.): Eine Geschichte des Krieges. Vom 19. Jahrhundert bis in die Gegenwart. Aus dem Französischen von Daniel Fastner, Michael Halfbrodt und Felix Kurz, Hamburg 2020.

ECTS-Informationen:
Credits: 6

Zusätzliche Informationen
Erwartete Teilnehmerzahl: 18, Maximale Teilnehmerzahl: 25
Für diese Lehrveranstaltung ist eine Anmeldung erforderlich.
Die Anmeldung erfolgt über: StudOn

Verwendung in folgenden UnivIS-Modulen
Startsemester SS 2021:
Geschichte (M 5)

Institution: Lehrstuhl für Neuere und Neueste Geschichte mit dem Schwerpunkt der Geschichte Osteuropas (Prof. Dr. Obertreis)
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