Alltagsräume und Strukturationsweisen in ländlichen Regionen Russlands nach der Umwandlung kollektiver BetriebsformenGemeinsame Forschungsprojekte- www:
- http://www.uni-erlangen.de/geographie/lin-home.html
- Partner:
- The Moscow School of Social and Economic Sciences, Russland
Dauer: 1.3.2000 - 28.2.2002
- In ländlichen Regionen Rußlands gehen von der Umwandlung der ehemaligen Kollektivbetriebe weitreichende Wirkungen auf den Alltag im ländlichen Raum aus, da diese nicht nur „Produktionsstätten" waren, sondern in erheblichem Maße auch für die Bereitstellung von Infrastruktur und Sozialleistungen sorgten. Das Projekt behandelt deshalb Kolchosen und Sowchosen neben der staatlichen Administration als die zentralen „Strukturationsinstanzen" im ländlichen Raum und befaßt sich mit der „Neuordnung räumlicher Bezüge" nach deren Auflösung bzw. Umwandlung. Die Akteure der Umstrukturierungen, ihre Strategien sowie der zirkuläre Prozeß der „Definition von Räumen als Kontexte" und der rückwirkenden „Stabilisierung sozialer Strukturen" werden anhand ausgewählter Dörfer und landwirtschaftlicher Betriebe in erster Linie mit qualitativen Methoden empirischer Sozialforschung untersucht. Übergeordnetes Ziel ist es damit, von der Grundlage eines nicht-objektivistischen Raumbegriffes aus einen Beitrag zur Transformationstheorie zu leisten.
Kontaktperson: Prof. Dr. T. Shanin
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