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Evaluation der Funktionalität und Nutzung von Elektronischen Gesundheitsakten

In den letzten Jahren wurde der Zugang von Patienten zu ihren eigenen Krankenakten als eine Möglichkeit beschrieben, Patienten mehr Mitspracherecht in Ihrer Gesundheitsversorgung zu verleihen. Der Zugriff auf entsprechende Elektronische Patienten- oder Gesundheitsakten wird im Rahmen vieler eHealth-Initiativen als ein wesentlicher Meilenstein für die Gesundheitsversorgung im 21. Jahrhundert angesehen. Während einige Krankenhäuser (vor allem in den USA) begonnen haben, ihre Informationssysteme für Patienten zugänglich zu machen, wurden zusätzlich Internet-basierte Systeme zur direkten Bereitstellung Elektronischer Gesundheitsakten (EGA) für den mündigen Bürger geschaffen.

Laut Waegemann (Medical Records Institute, USA) gehen derartige Elektronische Gesundheitsakten insofern über elektronische Patientenakten hinaus, als die Patienten Schreib- und Lesezugriff auf diese Akten kontrollieren können und deren Inhalte in Zusammenarbeit mit Ihren Gesundheitsbetreuern pflegen. Abgesehen von diagnostischen und therapeutischen Daten über die Krankheiten eines Patienten kann eine EGA Gesundheitsdaten, z.B. Impfungen, Ess- und Trinkgewohnheiten oder Daten über Vorsorgeuntersuchungen, beinhalten.

Das Konzept einer solchen EGA wurde in der medizin-informatischen Fachliteratur unseres Wissens nach von Schoenberg und Safran erstmals vorgestellt. Vor allem in den USA wurden kommerzielle Web-Seiten über die eines solche EGA angeboten wird, seit den späten 1990er Jahren eingerichtet. Zwei amerikanische Forschungsgruppen untersuchten im Jahre 2000 diese EGA-Einführungen. Ihren Forschungen nach zeigten sich die seinerzeit zugänglichen persönlichen Elektronischen Gesundheitsakten als „nur begrenzt funktionsfähig“ bzw. konnte der Stand der Technik „am besten als Beta-Version charakterisiert“ werden. Die Autoren waren jedoch hinsichtlich der Zukunft persönlicher Elektronischer Gesundheitsakten zuversichtlich und sagten voraus, dass sich diese Programme hinsichtlich Bedienbarkeit und Funktionalität bedeutend verbessern würden, wenn die Branche aus den Kinderschuhen heraus sei und über mehr Erfahrung verfüge.

Aufsetzend auf diesen amerikanischen Forschungsarbeiten ist es das Ziel unseres Projektes, zunächst die in den amerikanischen Publikationen beschriebenen EGAs erneut zu analysieren und anschließend eine ähnliche Analyse der im deutschsprachigen Web erhältlichen Elektronischen Gesundheitsakten durchzuführen.

Project manager:
Prof. Dr. Hans-Ulrich Prokosch

Duration: 1.7.2003 - 31.12.2005

Contact:
Phone 09131/85-26758
Publications
Dumitru, Corina ; Richter, W. ; Ganslandt, Thomas ; Ückert, Frank ; Prokosch, Hans-Ulrich: Web-based Personal Consumer Health Records: overview and a pilot evaluation study. In: Journal for quality of life research 2 (2004), No. 1 (Special issue), pp 44-47
Dumitru, Corina ; Ross, Martin ; Prokosch, Hans-Ulrich: Web based personal health records in Germany: clinical utility and internet promotion. In: Journal for quality of life research 3 (2005), No. 2 (Supplement 1), pp 29-32
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