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Departments >> Faculty of Humanities, Social Sciences, and Theology >> Department of Education >> Institute of Educational Science >> Lehrstuhl für Pädagogik mit dem Schwerpunkt Diversity Education und internationale Bildungsforschung >>
Die pädagogische Konzeption der Schule der Freundschaft in Staßfurt

Im Rahmen der Zusammenarbeit der DDR mit Staaten Afrikas besuchten von 1978 bis 1988/1990 ca. 900 mosambikanische und ca. 400 namibische Schülerinnen und Schüler Spezialschulen mit angeschlossenen Internaten in Staßfurt und Bellin. Aufgabe des Forschungsvorhabens ist es, dieses in Form und Umfang singuläre Experiment der Bildungshilfe geschichtlich aufzuarbeiten, zu dokumentieren und in seinem politisch-strukturellen Kontext zu verorten. Dabei werden folgende Schwerpunkte untersucht: (1) Die Rekonstruktion der Planung und der Geschichte der Schule der Freundschaft in Staßfurt, (2) die Rekonstruktion der pädagogischen Konzeption dieses Schulkonzeptes und dessen Umsetzung sowie (3) die Untersuchung der Verknüpfung der Schule der Freundschaft mit dem Staatsapparat und ihre Einbindung in außen- bzw. entwicklungspolitische Zielsetzungen. Ziel der ersten Fragestellung ist die Rekonstruktion der historischen Daten. Bei der zweiten Fragestellung geht es um den Umgang mit Fremdheit und Konzepten interkulturellen Lernens sowie um die implizite Vorstellung von gesellschaftlicher Entwicklung. Der dritte Forschungsaspekt untersucht die Beziehung zwischen Bildungswesen, Partei, Staatssicherheitsdienst und Solidaritätskomitee der DDR. In diesem Zusammenhang interessiert besonders die bildungs- und entwicklungspolitische Zusammenarbeit der DDR mit den sozialistischen Staaten bzw. Befreiungsorganisationen in Afrika, insbesondere Mosambik, und deren Zusammenhang mit Bildungskonzeptionen und Bildungsmöglichkeiten in Mosambik. Als Untersuchungsmethoden werden Quellenstudien, explorative Interviews sowie kommunikative Validierungen, jeweils sowohl in Deutschland als auch in Mosambik, angewendet. Angesiedelt am Forschungsprojekt ist ebenfalls ein Stipendium der Stiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur für Susanne Timm (Weimar). Frau Timm untersucht verschiedene Aspekte des Kinderheim Bellins für namibische Kinder.
Project manager:
Prof. Dr. Annette Scheunpflug, Prof. Dr. Lutz R, Reuter

Project participants:
Katrin Lohrmann, Prof. Dr. Mathias Tullner (Otto von Guericke-Universität), Susanne Timm (Weimar)

Keywords:
Stassfurt, SdF

Duration: 1.5.2001 - 31.8.2003

Sponsored by:
DFG

Mitwirkende Institutionen:
Lehrstuhl Pädagogik I der Friedrich-Alexander Universität Erlangen-Nürnberg

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