Die Felsbilder Europas: Dokumentation, Konservierung und Schutzmaßnahmen Ein ganz wesentliches Zeugnis der prähistorischen Kulturen Europas sind Malereien, Reliefs und Gravierungen in Höhlen, unter Felsüberhängen und auf jeder Art von Felsflächen unter freiem Himmel. Die genaue Zahl von Felsbildstationen und Einzeldarstellungen ist schwer abzuschätzen, doch dürften 500.000 Bilder von Menschen, Tieren, ethnographischen Themen und Symbolen eher die Untergrenze sein. Felsbilder beginnen mit dem ersten Auftreten des modernen Menschen vor rund 40/30.000 Jahren und reichen bis in die jüngere Vergangenheit.
Das Projekt beschäftigt sich mit den Fragen der Dokumentation, Konservierung und der Maßnahmen zum Schutz dieser kultur- und geistesgeschichtlich ungemein aussagekräftigen Quellen. Das Projekt erfolgt in Zusammenarbeit mit den einschlägigen Gremien in Europa. Ziel ist die Erarbeitung einer "C.A.R. - Charter for the Protection and Management of Rock Art and Rock Art Sites", die ähnlich wie eine entsprechende Charter von ICOMOS den jeweiligen regionalen, nationalen und internationalen Administrationen bzw. der UNESCO Leitlinien für den Schutz und das Management der Fundstellen und Fundregionen an die Hand geben soll. Dies hat z.B. große Bedeutung für die Anerkennung bestimmter Fundstellen als Weltkulturerbe. | Projektleitung: Dr. phil. Christian Züchner, Akad. Dir.
Beteiligte: Dr. Ulf Bertilsson (Stockholm), Prof. Dr. Emmanuel Anati (Capo di Ponte)
Stichwörter: Felsbilder; Denkmalpflege; C.A.R.-ICOMOS
Beginn: 1.1.1998
Mitwirkende Institutionen: International Commitee for Rock Art (C.A.R.-ICOMOS) Centro Camuno di Studi Preistorici (Capo di Ponte, Italien) National Heritage Board (Sweden) Universitäten von Oviedo, Santander und Valencia (Spanien) Nationalparkverwaltung von Foz Coa (Portugal)
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