Einsatz des Zonenschmelz-Verfahrens zur Untersuchung von Schlackeninfiltration in Feuerfest-Steine Feuerfest-Steine finden in der Eisen- & Stahl-, Glas-, Chemischen Industrie und nicht zuletzt in Müllverbrennungsanlagen vielfältigen Einsatz. Aufgabe der Feuerfest-Steine ist es, den heißen aggressiven Brennbereich von den Gefäß- bzw. Gebäudekonstruktionen zu trennen. Besonders bei Anwendungen, bei denen Schmelzen / Schlacken auftreten (in Glaswannen, Hochöfen, Stahlbehandlungs- und Transportgefäße etc.), unterliegen die Steine extremen Belastungen chemischer wie physikalischer Art. Je hochwertiger die Produkte umso kritischer die Belastungen der Feuerfest-Steine.
Am Lehrstuhl für Mineralogie wurde in den letzten Jahren ein neuartiges Verfahren zur Überprüfung der Schlackenresistenz von Feuerfest-Steinen entwickelt. Dabei wurde ein etabliertes Verfahren der Kristallzüchtung zur Prüfung und Untersuchung der Schlackeninfiltration in Feuerfest-Steine eingesetzt. Neuartig an dem Verfahren ist die Berücksichtigung eines Temperaturgradienten entlang der Infiltrationsrichtung. Dieser innovative Ansatz schlägt eine Brücke zwischen technischer Kristallzüchtung und Feuerfest-Forschung.
In Kooperation mit einem der bekanntesten Tonerde-Produzenten, der Almatis GmbH, wird dieses Verfahren weiterentwickelt und auf eine breitere Produktpalette und nicht-vorgebrannte Produkte erweitert. | Projektleitung: Prof. Dr. Matthias Göbbels, Dr. Andreas Buhr, Almatis GmbH
Stichwörter: Schlackeninfiltration; Feuerfest-Steine; Zonenschmelzverfahren
Beginn: 1.5.2007
Kontakt: Göbbels, Matthias
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