Faziesarchitektur, Porenraumcharakterisierung und petrophysikalische Eigenschaften von geothermischen Reservoir-Analoga (Verbundprojekt AuGE: Aufschlussanalogstudien und ihre Anwendbarkeit in der geothermischen Exploration) Um das tiefe geothermische Potenzial einer Region beurteilen und nutzen zu können, sind weitreichende Kenntnisse der geologischen, petrophysikalischen und hydraulischen Verhältnisse potentieller geothermischer Reservoirgesteine nötig. Ziel dieses Projektes ist es, anhand von Aufschluss-Analogstudien ein geeignetes Methodeninventar zur qualitativen und quantitativen Charakterisierung solcher Reservoirgesteine zu konzipieren und zu testen. Arbeitsgebiet ist der Oberrheingraben, der aufgrund des hohen geothermischen Gradienten zu den wichtigsten Zielgebieten für tiefe Geothermie in Deutschland zählt. Das geothermische Potenzial wird maßgeblich durch die natürliche Heterogenität der petrophysikalischen Eigenschaften innerhalb der relevanten Reservoirgesteine beeinflusst. Zu den wichtigsten nutzungsrelevanten Parametern gehören dabei die Architektur und Vernetzung der Porenräume sowie die Wärmeleitfähigkeit der Gesteine. Der Einfluss und das Zusammenwirken verschiedener Kontrollfaktoren wie Fazies, Diagenese und Trennflächengefüge sollen im Rahmen dieses Projektes untersucht werden. Die Ergebnisse werden dazu beitragen, die räumliche und stratigraphische Prognosefähigkeit der nutzungsrelevanten Eigenschaften von geothermischen Reservoirgesteinen des Oberrheingrabens zu verbessern. | Project manager: Prof. Dr. Harald Stollhofen, Dr. Robert Schöner
Project participants: Dipl. Geol. Maria Filomena
Keywords: Tiefe Geothermie; Reservoir-Geologie; Sedimentologie; Petrophysik von Speichergesteinen; Porenraumanalyse
Duration: 1.8.2011 - 31.7.2014
Sponsored by: Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit
Mitwirkende Institutionen: GeoThermal Engineering GmbH, Karlsruh GeoEnergy GmbH, Karlsruhe Universität Heidelberg, Institut für Geowissenschaften Universität Göttingen, Geowissenschaftliches Zentrum Universität Frankfurt, Johann Wolfgang Goethe Universität
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