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  Ekklesiologische Konzepte der Ostkirche und ihre Implikationen auf die öffentliche Kommunikation

Lecturers
Prof. Dr. Hacik Rafi Gazer, Dr. Irena Zeltner Pavlovic

Details
Seminar
, interdisziplinäres Seminar 4 ECTS mit Hausarbeit, Modul: Religion und Medien I
Time and place: Wed 14:00 - 16:00, TSG R. 1.022
starting 25.10.2017

Contents
In keiner anderen Frage, wie in der Ekklesiologie, setzt die orthodoxe Theologie „so unterschiedliche, zuweilen auch gegensätzliche Akzente“ (Karl Christian Felmy, Einführung in die Orthodoxie der Gegenwart, Berlin, 2011). Dies hat historische Gründen, denn das Kirchenverständnis war in der alten Kirche kein Gegenstand der theologischen Diskussionen. Aufgrund der bis in die aktuelle Zeit fehlenden ökumenischen Konzilen, gelten bis heute in der orthodoxen Ekklesiologie als „einzige `dogmatische` Vorgaben“ (Johannes Oeldemann) die im Credo von Nizäa-Konstantinopeln genannten Wesensmerkmale der Kirche („eine, heilige, katholische und apostolische Kirche“). Eine Erneuerung des ekklesiologischen Nachdenkens wurde durch den Laientheologen Aleksej Stepanovic Chomjakov ausgelöst. Seitdem wurden in der neueren Kirchengeschichte divergierende ekklesiologische Konzepte vorgelegt mit jeweils unterschiedlichen Akzentuierungen und Hervorhebung diverser Aspekte als ausschlaggebend: trinitarisches (u.a. Kallis), pneumatologisches (u.a. Lossky, Nissiotis), christologisches (u.a. Florovskij). Heute gilt die „eucharistische Ekklesiologie“, die von Georgij Florovskij angeregt wurde und von seinen Schülern und Kollegen (Afanas`ev und Schmemann) sowie anderen Theologen (Ioannis Zizioulas) weiterentwickelt wurde, „als eines der wichtigsten Charakteristika der orthodoxen Lehre von der Kirche“ (Oeldemann). Ziel dieses Seminars ist es: 1. die unterschiedlichen ekklesiologischen Konzepte der orthodoxen Theologen vorzustellen, 2. die Rezeption und Deutung dieser Konzepte in dem ökumenischen Kontext (v.a. seitens der evangelischen Theologen), 3. die Selbstdarstellung der eigenen Ekklesiologie und ihre Rezeption im Kontext der ökumenischen Dialoge zu erörtern, 4. die Implikationen der ekklesiologischen Konzepte für die öffentliche Kommunikation zu diskutieren.

Additional information
Expected participants: 5, Maximale Teilnehmerzahl: 12
Registration is required for this lecture.
Die Registration via: StudOn

Department: Professorship of the History and Theology of Eastern Orthodox Christianity
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