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  M/SM: HS: Sprachnorm und Variation (Erlangen) (I LING) [Import]

Lecturer
Prof. Dr. Mechthild Habermann

Details
Hauptseminar
2 cred.h, compulsory attendance, ECTS studies, ECTS credits: 8
LAFV, Magister, Master, Sprache Deutsch, Modulnr. 50001, 50003, 50011, 50012 (SM-LingN, P M-LingN), 54101 (WP 1/2), 75001 (Freier Bereich), Ethik der Textkulturen: Modul 2 und Modul 5
Time and place: Tue 10:15 - 11:45, KH 1.012
starting 23.10.2018

Contents
Heißt es das Fell des Bären oder das Fell des Bärs, der Glaube oder der Glauben, der Hund biss mich ins Bein oder der Hund biss mir ins Bein? Macht man keinen Hehl aus einer Sache oder kein Hehl? Gedenken wir der Toten oder gilt bereits wir gedenken den Toten? Haben Sie das gecheckt oder einfach nur verstanden? Auf der einen Seite wünschen sich Sprecher/innen des Deutschen eine möglichst homogene Standardsprache, auf der anderen Seite gibt es Variation in der Sprache, die räumlich, zeitlich, sozial, stilistisch etc. bedingt ist. Was fällt unter erlaubter sprachlicher Variation und was unter Sprachfehler? Wie verhalten sich die sprachlichen Ratgeber zu derartigen Fragestellungen, als deren bekanntester wohl noch immer Bastian Sicks „Der Dativ ist dem Genitiv sein Tod“ gilt? Wie bewerten Sprachwissenschaftler/innen „sprachliche Zweifelsfälle“ in den Bereichen regionale Variation, Jugendsprache oder gendergerechtes Deutsch? Wer entschied früher über die „Sprachnorm“ und wie entstehen „Sprachnormen“ heute? Ist „Sprachpflege“ angesichts der Debatte um das „leichte“ bzw. „einfache Deutsch“ überhaupt noch modern und, falls ja, wie sollte sie sinnvoll betrieben werden?

Recommended literature
Ammon, Ulrich (2005): Standard und Variation: Norm, Autorität, Legitimation. In: Eichinger, Ludwig M./ Kallmeyer, Werner (Hg.): Standardvariation. Wie viel Variation verträgt die deutsche Sprache? Berlin/New York: de Gruyter (IDS-Jahrbuch 2004), S. 28–40.
Denkler, Markus / Günthner, Susanne / Imo, Wolfgang et al. (Hg., 2008): Frischwärts und unkaputtbar. Sprachverfall oder Sprachwandel im Deutschen. Münster: Aschendorff.
Diewald, Gabriele / Steinhauer, Anja (2017): Duden. Richtig gendern. Wie Sie angemessen und verständlich schreiben. Berlin: Dudenverlag.
Duden. Richtiges und gutes Deutsch (2011). Wörterbuch der sprachlichen Zweifelsfälle. 7., überarb. Aufl. Mannheim, Zürich: Dudenverlag (Duden Bd. 9).
Klein, Wolf Peter (2009): Auf der Kippe? Zweifelsfälle als Herausforderung(en) für Sprachwissenschaft und Sprachnormierung. In: Konopka, Marek / Strecker, Bruno (Hg.): Deutsche Grammatik – Regeln, Normen, Sprachgebrauch. Berlin / New York: de Gruyter (IDS-Jahrbuch 2008), S. 141–165.

ECTS information:
Credits: 8

Additional information
Expected participants: 15, Maximale Teilnehmerzahl: 15
Registration is required for this lecture.
Registration starts on Monday, 17.9.2018, 00:00 and lasts till Friday, 2.11.2018, 24:00 über: mein Campus.

Department: Chair of German Linguistics (Prof. Dr. Mechthild Habermann)
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