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  Übung: Die sowjetische Gesellschaft im Spiegel des Kino. 1917 - 1991 (UE)

Lecturers
Dr. Moritz Florin, Dr. Olga Malinova-Tziafeta

Details
Übung
2 cred.h, ECTS studies, ECTS credits: 4
geeignet als Schlüsselqualifikation, LAEW, LAFV, LAFN, Master, Bachelor, Sprache Deutsch, Seminarraum 1.313, Bismarckstraße 12, 1. Stock
Time and place: Mon 17:15 - 21:00, room tbd; comments on time and place: Seminarraum 1.313, Bismarckstraße 12, 1. Stock

Contents
Eines der bekanntesten Zitate Vladimir Lenins lautet, der Film sei „für uns die wichtigste aller Künste.“ Nun mag man bezweifeln, dass Lenin diesen Satz jemals genauso ausgesprochen hat. Dennoch wurde er zu einem Leitspruch der sowjetischen Kulturproduktion. Der Film galt fortan nicht nur als eigene „Kunstform“ (und nicht mehr lediglich als billige Unterhaltung), sondern als die wichtigste aller Künste für „uns“, bzw. für den sowjetischen Staat, überhaupt. Dabei war der Film einerseits ein Medium von Propaganda und Agitation. Filme schufen und verfestigten die Mythen sowjetischer Herrschaft, angefangen vom Sturm auf den Winterpalast, über den sozialistischen Aufbau in den 1920er Jahren bis hin zum Stalinkult der 1930er Jahre. Der Film war aber zugleich auch ein Medium der gesellschaftlichen Selbstreflexion und in der späten Sowjetunion auch der Kritik an Bürokratismus und vermeintlicher Stagnation. Das sowjetische Kino erlebte in den 1960er und 1970er Jahren eine Blütezeit – die Rede ist auch von einem „goldenen Zeitalter“ – und es entstanden viele Filme, die auch der internationalen Filmkunst wichtige Impulse verliehen. In der Übung werden wir uns zunächst allgemein mit der Frage nach der Bedeutung der Filmindustrie im Kontext der Kulturpolitik des sowjetischen Staates beschäftigen. In einem zweiten Schritt werden wir gemeinsam Filme aus den verschiedenen Epochen der sowjetischen Geschichte analysieren. Ziel dabei ist es nicht nur, ein besseres Verständnis der Filmgeschichte der Sowjetunion zu erlangen, sondern auch Einblicke in die verschiedenen Phasen der sowjetischen Gesellschaftsgeschichte zu ermöglichen. Noch ein praktischer Hinweis: Die Lehrveranstaltung ist auf vier Stunden angelegt, da ein Teil der gemeinsamen Lektüre (das Betrachten der Filme) im Rahmen des Unterrichts erfolgen wird. Inwieweit der Unterricht dann jeweils erst um 21 Uhr endet, hängt auch von der Länge der Filme ab.

ECTS information:
Credits: 4

Additional information
Expected participants: 18, Maximale Teilnehmerzahl: 18
Registration is required for this lecture.
Registration starts on Monday, 2.9.2019, 8:00 and lasts till Sunday, 13.10.2019, 23:59 über: StudOn.

Department: Chair of East European History
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