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Proseminar (Poesie): Ovid, Metamorphosen

Lecturer
Christopher Diez

Details
Proseminar
2 cred.h, compulsory attendance
Time and place: Wed 16:15 - 17:45, 00.3 PSG

Contents
Pyramus und Thisbe, Jupiter und Europa, Daedalus und Icarus – Ovids „Metamorphosen“ versammeln in fünfzehn Büchern die bekanntesten Sagen der Antike und präsentieren sie als eine komplexe und dichte Großerzählung vom Beginn der Welt bis zur Gegenwart des Dichters.
Im Proseminar wollen wir ausgewählte Verwandlungssagen analysieren und an ihnen die philologische Erschließung und Interpretation antiker Poesie einüben. Neben textkritischen Fragen wollen wir vor allem untersuchen, mit welchen narratologischen Strategien Ovid die einzelnen Verwandlungen zu psychologisch vielschichtigen und ästhetisch anregenden Erzählungen ausbaut, die den Wandel und die Veränderung als Grundprinzip allen Lebens beschreiben. Dabei sollen auch die Erschließung von Ovids Sprache, Stil und Metrik sowie die Gattungs- und Quellenfrage nicht zu kurz kommen. Neben den klassischen Arbeitsmethoden unseres Faches bietet es sich vor allem bei den „Metamorphosen“ an, danach zu fragen, inwiefern auch neuere literaturwissenschaftliche Ansätze und Interpretationsmodelle mit Gewinn für die Analyse antiker Texte herangezogen werden können.

Recommended literature
Textgrundlage (Anschaffung erbeten): P. Ovidi Nasonis Metamorphoses edidit William S. Anderson, Stuttgart/Leipzig 1993 (oder spätere Nachdrucke).

Die Teilnehmer werden gebeten, sich bereits vor Beginn des Seminars einen Überblick über das Werk zu verschaffen (bspw. mithilfe von: Holzberg, Niklas, Ovids Metamorphosen, München 2007) und die Semesterferien dazu zu nutzen, sich anhand einiger Verwandlungssagen mit dem Ovid-Text schon selbst zu beschäftigen.

Additional information

Department: Chair of Classical Philology (Latin) (Prof. Dr. Schubert)
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