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Die Sowjetunion im globalen Kalten Krieg [Import]
- Dozentinnen/Dozenten
- Moritz Florin, M.A., Arkadi Miller
- Angaben
- Übung
2 SWS, benoteter Schein, ECTS-Studium, ECTS-Credits: 4
geeignet als Schlüsselqualifikation, LAFV, LAFN, Magister, Diplom, Sprache Deutsch, ECTS-Punktzahl ggf. abweichend entsprechend den Bestimmungen der jeweils gültigen Fachstudienordnung; Neueste Geschichte
Zeit und Ort: Do 16:00 - 18:00, Raum n.V.
- Voraussetzungen / Organisatorisches
- Die Veranstaltung findet 14-tägig statt. Zusätzlich wird es ein Blockseminar geben.
Termine:
17.10.
31.10.
14.11.
21.11.
28.11.
12.12.
16.01.
24.01. - 25.01. Blockseminar
30.1.
- Inhalt
- Mehr als zwanzig Jahre nach dem Zerfall der UdSSR wirken das heutige Kuba oder gar das Nordkorea der Kims wie Relikte aus einer längst vergangenen Zeit. In dieser Hinsicht bedeutete das Jahr 1991 zwar nicht das Ende „der“ Geschichte, aber doch zumindest das Ende einer Geschichte: Der Geschichte eines – teilweise mit Waffengewalt ausgetragenen – ideologischen Konfliktes zwischen zwei „Supermächten“. Doch die damaligen Auseinandersetzungen wirken bis heute nach: Der Konflikt um Edward Snowden, die „Arabellion“, das gegenwärtige Südafrika oder die neuen Bundesländer sind nicht ohne die globale Dimension des Kalten Krieges zu verstehen.
Im Kontext von „neuer Globalgeschichte“, „transnationaler Geschichte“ oder „post-colonial studies“ hat sich die Forschung der letzten Jahre von einer klassischen Diplomatiegeschichte entfernt; zunehmend rücken scheinbar periphere Konflikte in Afrika, Asien oder Lateinamerika in den Fokus. Auch befasst sich die neuere Forschung zum Kalten Krieg verstärkt mit kulturellen und intellektuellen Transfers und globalen politischen, ökonomischen und gesellschaftlichen „Verflechtungen“.
Gerade die Historiographie zur Sowjetunion hat hiervon profitiert: Während in manchen älteren Arbeiten zur Sowjetgeschichte der globale Austausch nur wenig Beachtung fand, betont die neuere Forschung, wie wichtig spätestens seit der Chruščev-Zeit ebendieser Austausch auch innerhalb der UdSSR gewesen sei. In dem Seminar werden wir uns mit neueren Forschungen zur Geschichte des Kalten Krieges aus Perspektive der Sowjetunion befassen und einen Überblick über aktuelle Ansätze der Geschichtswissenschaft, wie visual history, Umweltgeschichte, sound history oder Sportgeschichte erarbeiten. Sowohl zentrale Konflikte, als auch die Peripherien werden wir dabei beleuchten. Grundlage der Sitzungen bilden Quellentexte und Aufsätze der neueren Forschung. Russischkenntnisse sind keine Voraussetzung für die Teilnahme.
- Empfohlene Literatur
- Haslam, Jonathan: Russia’s Cold War. From the October Revolution to the Fall of the Wall, New Haven 2011.
Hilger, Andreas (Hg.): Die Sowjetunion und die Dritte Welt, München 2009.
Zubok, Vladislav: A Failed Empire. The Soviet Union in the Cold War from Stalin to Gorbachev, Chapel Hill 2007.
- ECTS-Informationen:
- Credits: 4
- Zusätzliche Informationen
- Erwartete Teilnehmerzahl: 18, Maximale Teilnehmerzahl: 18
- Institution: Zentralinstitut für Angewandte Ethik und Wissenschaftskommunikation (ZIEW)
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