Registriermethoden für 2D-Projektionen zur virtuellen Computertomographie in der Materialprüfung Die Computertomographie (CT) wird in der Medizin seit
Jahren erfolgreich eingesetzt.
Immer häufiger findet sie auch in der Industrie
z.B. für Maßhaltigkeitsprüfungen ihre Anwendung.
Die zu durchleuchtenden Objekte bestehen hier oft aus Metall, sind
also hochabsorbierend.
Die für die Absorption verantwortlichen Wechselwirkungen
führen aber auch zu Artefakten in den Rekonstruktionen,
was komplexe Korrekturverfahren notwendig macht.
Die Iterative Artefaktreduzierung, ein neues und sehr effektives Verfahren,
benutzt als einen wichtigen Input die Weglängen der Röntgenstrahlen
im Prüfling.
Diese Weglängen werden z.Z. in einer zeitaufwendigen
Nachbearbeitung der Projektionsdaten gewonnen, so dass
mit den Korrekturen erst deutlich nach dem Aufnahmeende
begonnen werden kann.
Im Fall von den Maßhaltigkeitsprüfungen ist aber schon vor
Beginn der Aufnahme ein CAD-Modell des Prüflings vorhanden. Ziel
dieses Projektes ist es jetzt, dieses Wissen auch zu nutzen, indem
die Orientierung des Prüflings mittels einer 3D-2D-Registrierung
nach nur wenigen Projektionen hinreichend genau bestimmt wird.
Nun kann man mit dem CAD-Modell eine virtuelle CT starten. Aus
dieser lassen sich die durchstrahlten Weglängen bestimmen, ohne dass
dafür noch eine langwierige Nachbearbeitung notwendig ist.
Jetzt kann man mit den Korrekturen schon während der Aufnahme
beginnen und damit die Zeitspanne vom Start der CT-Aufnahme bis zum
korrigierten Volumen deutlich verkürzen. | Project manager: Prof. Dr.-Ing. Marc Stamminger, Dr. Randolf Hanke
Project participants: Dr.-Ing. Matthias Franz
Duration: 1.10.2004 - 1.10.2007
Mitwirkende Institutionen: Fraunhofer IIS
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