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  Klonen - Herausforderungen für den Wissenschaftsjournalismus

Dozentinnen/Dozenten
Dr. Hans Jürgen Luibl, Dr. Rudolf Kötter, Ltd. Akad. Direktor

Angaben
Seminar
2 SWS, ECTS-Studium, ECTS-Credits: 5
geeignet als Schlüsselqualifikation, Master, Sprache Deutsch, Modul: Reflexionsfelder Medienethik M-E-R
Zeit und Ort: n.V.

Voraussetzungen / Organisatorisches
Auftakt - Montag, 21. Oktober 2013, 18-20.00 Uhr Block I 8. November 2013, 9.15 bis 13.00 Uhr Block II 6. Dezember 2013, 9.15 bis 13.00 Uhr Block III 24. Januar2013, 9.15 bis 13.00 Uhr Villa an der Schwabach, Hindenburgstraße 46 A

Inhalt

Villa an der Schwabach, Hindenburgstr. 46 a Max. Teilnehmerzahl 12, es wird eine Warteliste geführt.
Klonen - Herausforderungen für den Wissenschaftsjournalismus Seminar

Anwesenheit bei allen Terminen ist Voraussetzung für den Schein-Erwerb. Sollten Probleme auftreten, so sollten sie vor Seminarbeginn besprochen werden.
Leitung: Dr. Kötter, Dr. Luibl
Projektskizze Klonen – wissenschaftliche und ethische Herausforderungen Vor 17 Jahren ist es zum ersten Mal gelungen, ein Säugetier zu klonen. Dem berühmten Schaf „Dolly“ sind im Lauf der Jahre Vertreter anderer Säugetierarten gefolgt, nur der Mensch erwies sich lange Zeit als harte Nuss für die Reproduktionsbiologen. In diesem Jahr ist es dann zum ersten Mal gelungen, menschliche Zellen zu klonen. Damit werden zwangsläufig bislang hypothetische ethische Fragen akut: Darf man dieses Verfahren überhaupt einsetzen und wenn ja, nur zu therapeutischen oder auch zu reproduktiven Zwecken? Im Seminar wollen wir gleichermaßen den biologische-medizinischen Grundlagen wie den ethischen Fragestellungen nachgehen.
Klonen – eine Herausforderung für den Wissenschaftsjournalismus Klonen ist ein gesellschaftliches Reiz-Thema. Dabei werden Grundfragen der Wissenschaft und Wissensgesellschaft ebenso berührt wie Herausforderungen im ethischen Bereich, es geht um politische und rechtliche Diskurse. Wissenschaftsjournalismus muss den weiten Weg vom Fakten-Wissen über die ethische Entscheidungsfindung bis hin zu öffentlicher Meinungsbildung gehen. Dieses Seminar soll anhand des Klonens die grundsätzlichen Aufgaben und konkreten Herausforderungen des Wissenschaftsjournalismus aufgreifen und in die Methoden wie der journalistische wie ethische Verantwortung des Wissenschaftsjournalismus einführen. Dies geschieht im Wesentlichen in Schreibwerkstätten.
Vorläufiger Seminarplan Ein erster Schritt soll einen allgemein gehaltenen Überblick über das Arbeitsfeld Wissenschaftsjournalismus – unter den besonderen Herausforderungen einer postmodernen Wissensgesellschaft – eröffnen. Dazu gehören Fragen wie: Geschichte, Orte und Medien des Wissenschaftsjournalismus? Wie lässt sich eine Wissensgesellschaft verstehen, die durch Wissen sich definiert, das aber zugleich exponentiell wächst, damit das reale Unwissen vergrößert und Verunsicherung provoziert? Wie ist das Verhältnis von Wissenschaft und Öffentlichkeit – was will Wissenschaft in der Öffentlichkeit, was will Öffentlichkeit von der Wissenschaft? Welches Wissen braucht Gesellschaft heute – und wer generiert und vermittelt es? Ein zweiter Schritt dient Sachkompetenz. Was muss ein Wissenschaftsjournalist wissen? Wo und wie sind Recherchen anzulegen? Welche Quellen und Experten sind relevant? Wo sind die Grenzen des eigenen Wissens und wie kann man damit umgehen? Konstruktive Nähe und kritische Distanz zu den Wissenschaften und ihren Vertretern? Hier schließt sich eine erste Schreibwerkstatt an, in der jede/r in knapper Form den eigene Recherchestand differenziert darstellt; dabei sind auch Bilder, Grafiken oder Statistiken als Darstellungshilfen zu überprüfen und einzubringen: In einem dritten Schritt geht es um die Erarbeitung der (Be-)Deutungshorizonte der Sachefragen. Was bedeutet die Grundlagenforschung für die Entwicklung der Wissenschaft (Forschung, Organisationsformen, Forschungsgelder etc) oder auch des Miteinanders der Wissenschaften (Interdisziplinarität)? In welchen Horizonten wird das Klonen politisch (Rechtsebene, Enquete-Kommissionen etc), gesellschaftlich (Stellungnahmen von Verbänden, Kirchen etc) oder auch wirtschaftlich? Wie kann der fiktive Einzelne mit seinen Vorbehalten und Meinungsmustern in den Blick kommen? Welche Datenbanken zur Erfassung von Deutungshorizonten und damit von gesellschaftlicher Relevanz gibt es? Wo steht der Wissenschaftsjournalist selber: was ist sein Wissen, was seine Meinung, was seine Botschaft? Braucht es eine selbstkritisch reflektierte Botschaft über die Informationsvermittlung hinaus? Dieser dritte Schritt führt in eine zweite Schreibwerkstatt. Dabei soll ein Artikel für ein bestimmtes Zielpublikum geschrieben werden. Dabei sollen auch die Schreib-Methoden des Wissenschaftsjournalismus eingeübt werden.

ECTS-Informationen:
Credits: 5

Zusätzliche Informationen
Erwartete Teilnehmerzahl: 6, Maximale Teilnehmerzahl: 12
Für diese Lehrveranstaltung ist eine Anmeldung erforderlich.
Die Anmeldung erfolgt über: StudOn

Verwendung in folgenden UnivIS-Modulen
Startsemester WS 2013/2014:
Christliche Publizistik, Modul A

Institution: Professur für christliche Publizistik
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