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  M/SM LitS HS: Digital humanities und die Literatur(wissenschaft)

Dozent/in
Dr. Annette Gilbert

Angaben
Hauptseminar

Master, Sprache Deutsch, 5010- (-1HA/-3Präs), Fr. Bereich: 75001
Zeit und Ort: Einzeltermine am 8.11.2013 9:00 - 17:00, TSG U1.028; 9.11.2013 9:00 - 14:30, TSG U1.028; 29.11.2013 9:00 - 17:00, TSG U1.028; 30.11.2013 9:00 - 14:30, TSG U1.028

Voraussetzungen / Organisatorisches
Das Mitbringen eines eigenen Rechners zum Seminar ist erwünscht.
Das Seminar findet als Blockseminar statt. Weitere Absprachen erfolgen zu Semesterbeginn.

Inhalt
Welche Erkenntnisse über Texte lassen sich aus Wortstatistiken gewinnen? Können Computer auf der Grundlage von Worthäufigkeiten oder grammatischen Indizien erkennen, welcher literarischen Gattung ein Text angehört bzw. welche Merkmale eine Gattung ausmachen? Kann man mit Netzwerkanalysen bis dato versteckte Erkenntnisse über das Figurennetzwerk und den Plot eines literarischen Texts gewinnen? Kann man mithilfe der Stylometrie endlich die Frage entscheiden, ob Shakespeare wirklich alle ihm zugeschriebenen Dramen geschrieben hat? In den letzten Jahren haben statistische Vorgehensweisen bedeutende Fortschritte gemacht, sie halten verstärkt Einzug in die Forschung und ergänzen tradierte Praktiken. Ein bekannter Verfechter der Digital Humanities ist der Stanforder Literaturwissenschaftler Franco Moretti, der fordert, das "close reading" weniger kanonischer Texte mit dem computergestützten "distant reading" zu ergänzen, auch um der unüberschaubaren Menge an Literatur gerecht werden zu können (vgl. http://newleftreview.org/II/1/franco-moretti-conjectures-on-world-literature). Versprochen wird nicht weniger, als dass sich über die quantitative Analyse möglichst vieler literarischer Texte völlig neue Erkenntnisse über die Literatur gewinnen ließen. Im Seminar sollen neben den o.g. Ansätzen Methoden der computergestützten Text- und Korpusanalyse wie Worthäufigkeitslisten, Konkordanzen, Netzwerkanalysen, N-gram Viewer etc. diskutiert werden. Auch mit der Digitalisierung von Texten und digitalen Editionen werden wir uns beschäftigen. Die Frage der Visualisierung von Daten in Bäumen, Graphen, Wordle und Infografiken wird ebenfalls eine Rolle spielen. Einen Seitenblick werden wir auf literarische Werke werfen, denen selbst quantitative Verfahren oder Algorithmen zugrundeliegen.

Zusätzliche Informationen
Erwartete Teilnehmerzahl: 30, Maximale Teilnehmerzahl: 30
Für diese Lehrveranstaltung ist eine Anmeldung erforderlich.
Die Anmeldung erfolgt von Montag, 2.9.2013 bis Freitag, 25.10.2013 über: mein Campus.

Verwendung in folgenden UnivIS-Modulen
Startsemester WS 2013/2014:
Germanistik, Modul 9

Institution: Lehrstuhl für Vergleichende Literaturwissenschaft in Verbindung mit Neuerer Deutscher Literaturgeschichte
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