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Kulturwissenschaften des Vorderen Orients (Elite-Masterstudiengang)

Ab dem WS 2017/18 startet der neue zweisprachige Elite-Masterstudiengang „Kulturwissenschaften des Vorderen Orients / Cultural Studies of the Middle East“, der gemeinsam von den Universitäten Bamberg und Erlangen getragen wird.

Weitere Informationen finden Sie unter http://www.culturalstudiesmideast.de/

 

MA 1: Koran und Kontext (NOS 22)

Dozent/in:
Georges Tamer
Angaben:
Vorlesung, ECTS: 4, Master, Arabischkenntnisse sind unerlässlich.
Inhalt:
Das Modul besteht aus drei Teilen:
1) Die Vorlesung fasst grundlegende Kenntnisse über den Koran und seinen gesellschaftlichen, kulturellen und religiösen Kontext unter Berücksichtigung der historischen Entwicklung koranischer Diskurse zusammen und bietet einen Überblick über den neusten Stand der koranwissenschaftlichen Forschung. (Prof. Dr. Georges Tamer)
2) Im Lektürekurs werden ausgewählte Passagen des Korans gemeinsam gelesen und mithilfe von Konkordanzen, Lexika sowie Kommentarliteratur analysiert. Großer Wert soll dabei auch der philologisch und historisch-kritisch fundierten Interpretation von Koranversen zukommen. (Prof. Dr. Georges Tamer)
3) Im Seminar werden verschiedene Themen und Fragestellungen des Korans in ihrem textlichen und historischen Kontext analysiert und diskutiert. Behandelt wird die Selbstreferentialität des Korans, ebenso wie zentrale Begriffe wie "Islâm", "Îmân", "Schirk" und "Kufr", aber auch Themen, welche eine aktuelle gesellschaftspolitische Dimension haben, wie zum Beispiel "Frauen im Koran" oder "Ghihâd". Alle Interessierten werden gebeten, sich per E-Mail im Sekretariat (ariadne.papageorgiou@fau.de) zu melden, um vorab Lektüreempfehlungen zu erhalten. (Dr. Cleophea Ferrari)

 
 
Di14:15 - 15:45B 604  Tamer, G. 
 
 
Do12:15 - 13:45B 604  Ferrari, C. 
 
 
jede 2. Woche Mi14:15 - 15:45B 604  Tamer, G. 
ab 25.10.2017
 

MA 3: Moderne arabische Literatur [NOS 14]

Dozentinnen/Dozenten:
Georges Tamer, Cleophea Ferrari
Angaben:
Vorlesung, 4 SWS, ECTS: 10, geeignet als Schlüsselqualifikation, Magister, Master, Studienschwerpunkte Phil.I/Phil.II
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Leistungsnachweis: Hausarbeit oder Klausur
Inhalt:
Das Modul besteht aus zwei Teilen: einer Vorlesung und einem Seminar:
1. Die Vorlesung bietet einen fundierten Überblick über Entwicklung und Gattungen der modernen arabischen Literatur von der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts bis in die Gegenwart hinein. Dabei werden repräsentative Gedichte und Texte in arabischer Sprache behandelt. (Prof. Dr. Georges Tamer)
2. Das Seminar widmet sich der Gesellschafts- und Politikkritik in der modernen arabischen Literatur. Texte: Abd ar-Rahmân al-Kawâkibî: Tabâ'î' al-istibdâd; Taha Husain, al-Ayyâm (Teil 1); Naghîb Mahfûz, Awlâd hâratnâ. (Dr. Cleophea Ferrari)
Al-Kawâkibî (1855-1902), im Umfeld der Nahda, untersucht in diesem Buch Gründe für die Entstehung und den Fortschritt der Despotie, sucht aber auch eine Methode, sie durch tauglichere Modelle zu ersetzen. Nach al-Kawâkibî entsteht Despotie zum Beispiel, wenn Herrschaft nicht gebunden ist an offenbartes Gesetz, an eine Tradition, oder an den Willen des Volkes. Nach ihm wird jede Herrschaft zur Despotie, wenn das Volk nicht präsent ist. Auf einer anderen literarischen Ebene erzählt Taha Husain (1889-1973), einer der einflussreichsten arabischen Schriftsteller des 20. Jahrhunderts, die Geschichte seiner Kindheit und Jugend in Ägypten und reflektiert darin auch seine Kritik an der Gesellschaft. Auch Naghîb Mahfûz, dessen Roman Awlâd hâratnâ(Die Kinder unseres Viertels), 1959 verfasst, in Ägypten erst im Jahr 2006 erscheinen durfte, entwickelte eine besondere Perspektive auf das Verhältnis von Gesellschaft und Religion.

 
 
Di8:30 - 10:00B 604  Ferrari, C. 
 
 
Di10:30 - 12:00B 604  Tamer, G. 
 

MA 3: Sozial- und Kulturgeschichte des Islam [Modul NOS 21]

Dozentinnen/Dozenten:
Georges Tamer, Cleophea Ferrari
Angaben:
Masterseminar, 4 SWS, geeignet als Schlüsselqualifikation, Master, Studienschwerpunkte Phil.I/Phil.II, Arabischkenntnisse sind unerlässlich.
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Das Modul besteht aus zwei Teilen: einer Vorlesung (1) und einem der beiden angebotenen Seminare (2a oder 2b).
Inhalt:
1. In der Vorlesung wird eine Einführung in die arabisch-islamische Philosophie des Mittelalters gegeben. Dabei werden Autoren und ihre Texte aus allen Teildisziplinen der Philosophie (Logik, Propädeutik, Ethik, Naturphilosophie, Metaphysik/Theologie) vorgestellt. Das historische Spektrum der Darstellung erstreckt sich vom Beginn der klassischen mittelalterlichen Philosophie im 9. Jh. (al-Kindî) über die Hauptperiode des arabischen Aristotelismus in der philosophisch-theologischen Diskussion (al-Fârâbî, Ibn Sînâ, al-Ghazâlî, Ibn Ruschd) bis zu Ansätzen in der Moderne. (Dr. Cleophea Ferrari) 2 (a). In diesem Seminar wird al-Ghazâlîs wichtiges Buch Gawâhir al-Qur'ân wa-duraruhu (Die Perlen des Korans und seine Juwelen), in dem al-Ghazâlî philosophische und mystische Ideen verbindet, um eine spirituelle Koranhermeneutik zu entwickeln, behandelt. (Prof. Dr. Georges Tamer) 2 (b). Ein weiteres Seminar befasst sich mit der philosophischen Schule von Isfahan: Das Sein in Bewegung bringen? Neugründung der Ontologie in der Schule von Isfahan. Mit der philosophischen Schule von Isfahan [maktab-e falsafi-e Esfahân] wird diejenige Denkrichtung im Iran bezeichnet, die für etwa zwei Jahrhunderte in der Safavid-Epoche entwickelt wurde und die intellektuellen Bestrebungen dieser Zeit in vielen Hinsichten prägte. Als Gründer dieser Schule gilt Mîr Dâmâd (T. 1631-2). Ihren Höhepunkt stellt unbestritten die Philosophie von Sadr ad-Dîn Muhammad Shîrâzî dar, berühmt als Molla Sadrâ (1571/2 – 1640). Im Zentrum des Seminars steht zum einem die philosophiegeschichtliche Auseinandersetzung mit dieser Denkrichtung. Zum anderen werden die theoretisch-konstitutiven Elemente dieser Schule und deren philosophische Inhalte erläutert und diskutiert. Die relevanten Texte werden in englischer bzw. deutscher Übersetzung zur Verfügung gestellt. (Dr. des. Mansooreh Khalilizand)

 
 
Mo16:15 - 17:45B 604  Tamer, G. 
 

Philosophische Grundlagen des interreligiösen Dialogs (auch für MA DIRS, Modul Religionsphilosophie)

Dozent/in:
Katja Thörner
Angaben:
Seminar, ECTS: 5, Master, Leistungsnachweis: Referat und Hausarbeit
Termine:
Do, 10:15 - 11:45, Raum n.V.
Raum vorerst Nebenraum der Bibliothek Orientalistik B 602, Zeit kann ggf. nach Vereinbarung geändert werden.
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Die Veranstaltung kann in Kombination mit 2 weiteren frei zu wählenden SWS (ohne zusätzlichen Leistungsnachweis) als Kontextualisierungsmodul I oder II des MA AIS dienen. Die Veranstaltung ist für Pfarramts- und Lehramtsstudierende für die religionswissenschaftlichen Module offen. Die Veranstaltung ist für Masterstudierende im Studiengang Islamisch-Religiöse Studien für das Modul Islamische Religionsphilosophie offen.
Die persönliche Anmeldung kann gerne per E-Mail erfolgen.
Leistungsnachweis: Referat und Hausarbeit
Inhalt:
In dem Seminar werden grundlegenden Positionen der Religionsphilosophie behandelt und deren Implikationen für interreligiöse Diskurse erörtert.
Textgrundlage sind englischsprachige und deutsche Texte.



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