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Ethik der Textkulturen (MA)

 

Ethos und Pathos der Philologie [ETK]

Dozent/in:
Pasqual Solaß
Angaben:
Masterseminar, 2 SWS
Termine:
Fr, 14:15 - 15:45, B 4A1
Inhalt:
'Nach dem 'Ende der Theorie' findet nun seit etwa zehn Jahren eine theoretisch durchwirkte Rückbesinnung auf die Philologie in den Literaturwissenschaften statt. Dabei war das Wort 'Philologie' über Epochen hinweg stets ein Ort der Frage nach dem, was - noch vor oder später subtrahiert von 'der Literaturwissenschaft' - dieses notorisch unbestimmte oder offene Sich-Einlassen mit dem lógos bedeute. Im Seminar werden ältere, gegen Ende auch zeitgenössischere 'Einlassungen' gelesen. Provisorische Leitung bei der Durchquerung der Texte übernehmen Ethos und Pathos.
Empfohlene Literatur:
Die Anschaffung des folgenden Bandes ist unerlässlich: Texte zur modernen Philologie. Hg.: Kai Bremer, Uwe Wirth, Stuttgart 2010.'

 

M/SM: 'Katharsis' in Drama und Dramenpoetik 1700-1900 [I NDL/SM-I-LitS, II NDL 1/SM-II-LitKu, II NDL 2/SM-II-LitKo, SM-LitG, ETK]

Dozent/in:
Benjamin Specht
Angaben:
Hauptseminar, 2 SWS
Termine:
Do, 10:00 - 12:00, B 301
Inhalt:
katharsis ist die wichtigste rezeptionsästhetische Kategorie der europäischen Dramengeschichte bis ins 20. Jahrhundert. Aristoteles‘ grundlegende Bestimmung in der Poetik, sie bedeute eine ‚Reinigung‘ der Erregungszustände von eleos und phobos, wirft allerdings allerlei Fragen auf: Ist eine Reinigung der genannten Affekte selbst gemeint, von ihnen oder durch sie? Zudem lassen sich die beiden griechischen Termini sehr verschieden übersetzen (Jammer/Schaudern, Furcht/Mitleid), die genaue mentale Wirkungsweise unterschiedlich konzipieren, die Effekte als ethische Einsicht oder lustvolle Erleichterung denken und der ‚Träger‘ mal individuell (der Einzelne), mal kollektiv (die ‚Polis‘) veranschlagen. So wurde das Konzept in Laufe der Zeit außerordentlich vielfältig interpretiert und auch literarisch umgesetzt – moraldidaktisch, medizinisch, lebensphilosophisch, ‚sozialhygienisch‘ und psychologisch, ja psychoanalytisch. Stets aber kristallisieren sich an der katharsis kardinale Probleme des Zusammenhangs von Anthropologie, Geschichtsdeutung und Poetologie. Diesen Verschiebungen des Konzepts im 18. und 19. Jahrhundert wollen wir im Seminar anhand exemplarischer Stationen nachgehen und literarische Texte im Tandem mit poetologischen zur Kenntnis nehmen, dabei Parallelen, aber auch Unterschiede von Theorie und Praxis der katharsis beleuchten. Nachdem wir die Funktion des Konzepts in Aristoteles‘ Tragödienpoetik rekapituliert haben, werden wir Dramen und Poetiken diskutieren von Johann Christoph Gottsched, Gotthold Ephraim Lessing, Johann Wolfgang Goethe, Friedrich Schiller, Friedrich Nietzsche, Jacob Bernays, Alfred von Berger, Hugo von Hofmannsthal und Sigmund Freud/Josef Breuer.
Empfohlene Literatur:
Zur Einführung/Begleitung: • Alt, Peter-André: Tragödie der Aufklärung. Eine Einführung. Tübingen 1994, S. 14-35. • Mittenzwei, Werner: Katharsis. In: Karlheinz Barck u.a.: Ästhetische Grundbegriffe. Bd. III. Stuttgart, Weimar 2001, S. 245-272. • Worbs, Michael: Katharsis in Wien um 1900. In: Martin Vöhler, Dirck Linck (Hg.): Grenzen der Katharsis in den modernen Künsten. Transformationen des aristotelischen Modells seit Bernays, Nietzsche und Freud. Berlin, New York 2009, S. 93-113.

 

M/SM: Politische Literatur: Begriffe - Debatten - Aktualität [(I NDL/SM-I-LitS, II NDL 1/SM-II-LitKu, II NDL 2/SM-II-LitKo, SM-LitG, III NDL 1, ETK]

Dozent/in:
Christine Lubkoll
Angaben:
Hauptseminar, 2 SWS
Termine:
Mi, 10:00 - 12:00, B 302
ab 25.10.2017
Vorbesprechung: Mittwoch, 18.10.2017, 12:00 - 12:45 Uhr, KH 0.014
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Bitte beachten Sie: Wegen einer dringenden Gremiensitzung kann zum ersten Termin am 18. Oktober nur eine Vorbesprechung stattfinden, und zwar zu einer abweichenden Zeit: um 12.00 Uhr (s.t.) im Kollegienhaus, Raum KH 0.014.
Inhalt:
Der Begriff der 'politischen Literatur' und die Frage nach ihrer gesellschaftskritischen Funktion wird in den Literaturwissenschaften immer wieder programmatisch und kontrovers diskutiert. Insbesondere in Zeiten gesellschaftlicher Krisen und Umbrüche wird die Forderung nach 'engagierter Literatur' (Sartre) oder 'eingreifendem Denken' (Brecht) in poetologischen Äußerungen offensiv thematisiert. Allerdings unterscheiden sich die Einschätzungen oder auch spezifische Visionen je nach historischem Kontext oder auch in ihrer inhaltlichen Ausrichtung. - Das Seminar macht es sich zur Aufgabe, gängige Konzepte und die Begrifflichkeiten im Feld der 'politsch engagierten Literatur' historisch ujnd systematisch aufzuarbeiten. Historisch wird die Diskussion auf Hochkonjunkturen politisch motivierter Literaturdebatten fokussiert (politische Romantik; Vormärz und junges Deutschland; Frühexpressionismus; Nachkriegsliteratur; unmittelbare Gegenwart). Systematisch geht es um einschlägige programmatische Konzepte von Heine, Tucholsky und Brecht über Walter Benjamin, Sartre und Adorno bis zu Enzensberger, Botho Strauss oder Juli Zeh. Der Seminarplan sowie Literaturhinweise finden sich ab Anfang Oktober auf Studon. Passwort: politLit

 

A, Lex - HS: Von alltäglichen und besonderen Wörtern (Erlangen) [A, Lex]

Dozent/in:
Mechthild Habermann
Angaben:
Hauptseminar, 2 SWS, ECTS: 7, geeignet als Schlüsselqualifikation, LAFV, LAFN, Bachelor, Modulnr. 74211
Termine:
Mo, 10:15 - 11:45, B 301
ab 23.10.2017
Inhalt:
In diesem Seminar geht es im ersten Teil darum zu klären, nach welchen Methoden man Wortbedeutungen beschreiben kann. Im Mittelpunkt stehen nicht nur die denotative Bedeutung von Wörtern und ihre Verankerung in semantischen Relationen zu weiteren Wörtern, sondern auch die Forschungen zu Wissensstrukturen, die Rückschlüsse auf die mentale Repräsentation von Wörtern erlauben. Im zweiten Teil geht es um exemplarische Wortschatzanalysen, die von der Strukturierung ausgewählter Wortfelder und ihrem Wandel im Laufe der Zeit bis hin zur Methodik der Erforschung von Schlüssel-, Stigma- und Plastikwörtern der öffentlichen Debatten der Gegenwart reichen.
Empfohlene Literatur:
Cruse, Alan D. / Hundsnurscher, Franz / Job, Michael / Lutzeier, Peter Rolf (Hrsg.): Lexikologie. Ein internationales Handbuch zur Natur und Struktur von Wörtern und Wortschätzen. 2 Bde. Berlin/New York: de Gruyter 2002 und 2005 (HSK 21.1/2).
Schwarz, Monika/Chur, Jeanette: Semantik. Ein Arbeitsbuch. 6. Aufl. Tübingen: Narr 2014.
Wildgen, Wolfgang: Kognitive Grammatik: Klassische Paradigmen und neue Perspektiven. Berlin/New York: de Gruyter 2008.

 

EdT - HS: Diskurslinguistik (Erlangen) [HS]

Dozent/in:
Joachim Peters
Angaben:
Hauptseminar, 2 SWS, Modul: M2, M5, M7
Termine:
Di, 10:00 - 12:00, C 203
Einzeltermin am 7.11.2017, 10:00 - 12:00, B 4A1
Am 07.11.17 findet das Seminar einmalig in Raum B4A1 statt.
Inhalt:
Die Veranstaltung nähert sich dem Thema Diskurs vorwiegend von linguistischer Seite an, ohne soziologische Konzepte aus dem Blick zu verlieren. Ausgehend vom Diskurs-Urgestein Michel Foucault nimmt das Seminar neuere methodische Zugänge zum Diskurs in den Blick und unterzieht diese einer kritischen Betrachtung. Diskutiert werden aktuelle Ansätze und Themen: Topos- und Frame-Semantik, Metaphernforschung, Persuasion und Emotionalisierung, qualitative und quantitative Datenanalyse, kritische Diskursanalyse, schließlich konkrete Softwarelösungen zur Arbeit an 'selbstgebauten' Diskurskorpora. Daraus ergibt sich keineswegs eine Beschränkung auf Texte der Gegenwartssprache. Der Diskussion von Möglichkeiten und Grenzen einer historischen Diskursforschung mit aktuellen Methoden soll eine eigene Sitzung gewidmet sein.
Empfohlene Literatur:
Busse D, Teubert W (eds. 2013) Linguistische Diskursanalyse. Neue Perspektiven. Wiesbaden.
Demjen Z, Semino E, Koller V (2016) Metaphors for 'good' and 'bad' deaths: a health professional view. Metaphor and the Social World, 6(1), 1-19. doi: 10.1075/msw.6.1.01dem.
Dirven R, Frank R, Pütz M (eds. 2003) Cognitive Models in Language and Thought: Ideology, Metaphors and Meanings. Berlin, New York (Cognitive linguistics research 24).
Schwarz-Friesel M (2013) Sprache und Emotion. 2. aktual. Aufl. Tübingen (UTB 2939).
Warnke IH (2007) Diskurslinguistik nach Foucault. Dimensionen einer Sprachwissenschaft jenseits textueller Grenzen. Berlin, New York (Linguistik – Impulse & Tendenzen 25).
Warnke IH, Spitzmüller J (2008) Methoden und Methodologie der Diskurslinguistik. Grundlagen und Verfahren einer Sprachwissenschaft jenseits textueller Grenzen (Linguistik – Impulse & Tendenzen 31). Berlin, New York.

 

Von Sonderbestimmungen und »einerlei Recht«. Ethik, Kult und Rechte der Fremden in atl. Rechtstexten

Dozent/in:
Andrea Beyer
Angaben:
Übung, 2 SWS
Termine:
Di, 10:00 - 12:00, TSG R. 0.025
Inhalt:
Integration und die rechtliche Lage von Menschen, die neu im Land sind, sind zeitlose Themen. Die Rechtstexte Israels befassen sich – was nicht selbstverständlich ist – auch mit Fragen, die die Situation Fremder in Israel betreffen. Sie zeichnen Fremde dabei nicht nur als Schutzbedürftige, sondern auch als selbständig agierende Mitbürger und Rechtssubjekte.

Den in Bundesbuch, Heiligkeitsgesetz, Priesterschrift und Deuteronomium getroffenen Regelungen, Differenzierungen und Begründungen gehen wir in diesem Semester nach:
Welche Zuschreibungen und Zuweisungen werden im Blick auf Fremde getroffen? Erlaubt die unterschiedliche Terminologie (nochri, zar, ger) weitere Einsichten in die historischen Situationen und die Tendenz der Texte? Wie werden »fremd« und »einheimisch« konstruiert?

Die Übung dient, neben diesem thematischen Schwerpunkt, auch der kontinuierlichen Einübung exegetischer Fertigkeiten.

Empfohlene Literatur:
wird in der Lehrveranstaltung bekanntgegeben.



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