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Substantivderivation im Altisländischen am Beispiel der Mödruvallabok

Das Projekt soll einen Beitrag zur Erforschung der bisher vernachlässigten altisländischen Wortbildung leisten. Für die Hauptwortart Substantiv erfolgt eine systematische historisch-synchrone Analyse der derivativen Wortbildung. Damit werden Methoden, die in den vergangenen Jahren erfolgreich für die Erforschung historischer Sprachstufen des Deutschen verwendet wurden, für eine historische nordgermanische Sprache adaptiert. Die Untersuchung basiert auf der Saga-Sammelhandschrift Mödruvallabok (entstanden ~ 1330-1370) und gliedert sich in einen methodisch-theoretischen Tiel und einen empirischen Teil. In der Wortbildungsanalyse werden zunächst die morphologischen Typen der Substantivderivation, anschließend die Funktionstypen und Funktionsklassen beschrieben. Das Inventar der Substantivableitung soll insgesamt erfaßt und mit seinen Konkurrenzen wie Wechselwirkungen dargestellt werden. Auf dieser Grundlage können Entwicklungstendenzen in der isländischen Wortbildung erschlossen werden. Damit soll der Grundstein für eine historische Wortbildung des Isländischen gelegt werden.
Projektleitung:
Prof. Dr. Horst Haider Munske

Stichwörter:
Wortbildung; Altisländisch

Laufzeit: 1.10.2002 - 31.3.2004

Förderer:
Deutsche Forschungsgemeinschaft

Kontakt:
Munske, Horst Haider
Telefon 09131 85-22366, E-Mail: Horst.H.Munske@spratl.phil.uni-erlangen.de
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