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Hochdrucklabor
Anschrift: Haberstraße 11, 91058 Erlangen
Tel.:09131/85-28001Fax:09131/85-28799
www:http://www.hdl.techfak.uni-erlangen.de/

Die Hochdruckprozesstechnik hat an der Universität Erlangen-Nürnberg Tradition. Verschiedene Lehrstühle des Chemie- und Bioingenieurwesens sowie der Werkstoffwissenschften verfolgen spezielle Forschungsziele der Apparate-, Trenn- und Reaktionstechnik, Kristallisation, Strömungs- und Schüttgutmechanik und des Prozessmaschinenbaues unter hohen Drücken.

Zur Unterstützung dieser Arbeitsziele wurde 1983 das Zentrale Hochdrucklabor fertiggestellt. Es hat diesen Aktivitäten besondere Triebkraft verliehen bzw. diese erst ermöglicht.

Eine enge Verknüpfung bestand zum DFG-Sonderforschungsbereich 222 "Heterogene Systeme bei hohen Drücken", der gezielte Forschungsvorhaben der Lehrstühle des Chemie- und Bioingenieurwesens umfasste. Der Sonderforschungsbereich bestand bereits seit 1984 und hat eine größere Zahl Forschungsprojekte bereits zum Abschluss gebracht.

Das Hochdrucklabor ist eine nach aktuellen Sicherheitsaspekten der Hochdrucktechnik aufgebaute selbständige Betriebseinheit der Technischen Fakultät der Universität Erlangen. Es dient der fächerübergreifenden Forschung im Bereich der Hochdruckprozesstechnik, der Hochdruck-Trenntechnik, der Hochdruckapparate und den dazugehörigen Maschinen, der Verhütung von Korrosionsschäden, der Erarbeitung messtechnischer Grundlagen, der Untersuchung von Transportphänomenen in heterogenen Systemen sowie der Phasengleichgewichte und Reaktionen bei hohen Drücken

Forschungsschwerpunkte

Typische Beispiele für diese Themengebiete sind:

  • Überkritische Feststoff- und Gasextraktion

  • Messung von Stoffübergangskoeffizienten sowie der Viskosität bei hohem Druck

  • Untersuchungen zweiphasiger Strömungen

  • Kinetik und Stoffaustausch bei Mehrphasenreaktionen

  • Lebensdauer und Sicherheit von Bauteilen bei dynamischer Hochdruckbelastung

  • Korrosionseinflüsse auf die Ermüdung von Hochdruckkomponenten.

  • Hochdruckkristallisation

  • Nassoxidation

Forschungsrelevante apparative Ausstattung

Die Einrichtung erlaubt die Verwirklichung hochdruckspezifischer Betriebsbedingungen unter Sicherheitsaspekten in besonderen Schutzräumen bzw. -bunkern. Es sind dazu geeignete Versorgungssysteme für Prozessgase und Entsorgungseinrichtungen vorhanden. Vor Ort stehen Chemielabors, Werkstätten sowie Verwaltungsräume zur Verfügung.

Kooperationsbeziehungen

Die Betreiber des Hochdrucklabors beteiligen sich an vielen Technologietransferprojekten und stellen so eine zeitnahe Übertragung der Forschungsergebnisse in industriell nutzbare Verfahren sicher.

Vorstand
Prof. Dr. Matthias Thommes

Betriebsführer
Dr.-Ing. Detlef Freitag, Akad. ORat

Laufende und vor kurzem beendete Forschungsprojekte (aus dem Berichtszeitraum 1.1.2018-31.12.2018)

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