Die Forschungs- und Lehreinheit Neuere deutsche Literaturwissenschaft sieht ihre Aufgabe in der methodisch reflektierten Vermittlung des literarischen Erbes und des literarischen Lebens der Gegenwart. Sie erfüllt damit eine doppelte Funktion: zum einen die Vermittlung kultureller Identität, zum anderen die kritische Reflexion auf die theoretischen Prämissen und methodologischen Grundlagen solcher Vermittlung. Sie deckt aus diesem Grunde ein weites Spektrum sowohl der Primärliteratur als auch der Theoriebildung in Tradition und Gegenwart ab. Daraus ergeben sich folgende Objektbereiche: Neuere deutsche Literatur von der Frühen Neuzeit bis zur Gegenwart; Poetik, Rhetorik, Ästhetik und Literarische Wertung; Literaturtheorie; Methodologie. Hinzu kommt in den letzten Jahren die Berücksichtigung der Neuen Medien (Aufbau und Angebot eines literaturwissenschaftlichen Informationssystems im Internet).
Forschungsschwerpunkte
- Literarische Schreibweisen und intermediale Verfahren (Parodie, Travestie, Palinodie, Cento, Kontrafaktur u.a.).
Komik- und Intertextualitätstheorie.
Literaturwissenschaftliche Terminologie (u.a. zahlreiche Beiträge zum "Reallexikon der deutschen Literaturwissenschaft").
Literaturtheorie (Fiktionstheorie, Metapherntheorie).
Poetik- und Ästhetik-Diskussion im europäischen Kontext (u.a. mit - Edition der "Meditationes" Alexander Gottlieb Baumgartens).
Ideologiegeschichte (am Beispiel Emanuel Geibel).
Forschungsrelevante apparative Ausstattung
Kooperationsbeziehungen
Wissenschaftliche Tagungen
- Texte - Bilder - Kontexte: Internationales Symposion zur Poetik- und Ästhetik-Diskussion im europäischen Kontext (Erlangen 1997).
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