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Der 'Amphitryon'-Stoff: Molière, Kleist, Giraudoux (HS/MS franz. Lit.wiss.) [Import]

Dozent/in
Prof. Dr. Gisela Schlüter

Angaben
Hauptseminar
2 SWS, Anwesenheitspflicht, ECTS-Studium
nur Fachstudium, LAFV, Master
Zeit und Ort: n.V.; Bemerkung zu Zeit und Ort: Blockseminar

Inhalt
An den prominenten dramatischen Bearbeitungen des Amphitryon-Stoffes à travers le temps – Molières Amphitryon (1668), Kleists Amphitryon (1807), Giraudoux’ Amphitryon 38 (1929) – lässt sich nicht nur detailliert studieren, wie Intertextualität über epochen- und gattungsspezifische Unterschiede hinweg funktioniert. Vielmehr zeigt dieser Stoff einer geradezu klassischen Tragikomödie eine außerordentliche erkenntnistheoretische und moralphilosophische Relevanz. Kleists Amphitryon lässt sich geradezu als inszenierter Skeptizismus lesen.
Die intertextuelle Vernetzung und die individuelle Signatur der einzelnen Bearbeitungen sind in gemeinsamer Arbeiten freizulegen.
Die Kenntnis der drei Dramen zu Semesterbeginn ist wünschenswert.
Referatthemen können schon in den Sprechstunden während der vorlesungsfreien Zeit vereinbart werden.
Eine Bibliografie mit Sekundärliteratur wird zu Semesterbeginn verteilt. Vorab einige Hinweise auf ältere Titel der Sekundärliteratur:
Jacobi, H., Amphitryon in Deutschland und Frankreich, Zürich 1952; Jauss, H.R., „Von Plautus bis Kleist: Amphitryon im dialogischen Prozeß der Arbeit am Mythos“, in: Hinderer, W. (Hg.), Kleists Dramen. Neue Interpretationen, Stuttgart 1981; Szondi, P., „Fünfmal Amphitryon: Plautus, Molière, Kleist, Giraudoux, Kaiser“, in: ders., Lektüren und Lektionen, Frankfurt/M. 1973, 163-167.

Dieses Seminar kann auf Wunsch und nach Vereinbarung als Blockseminar durchgeführt werden.

Eine Anmeldung auf StudOn ist nicht erforderlich.

Zusätzliche Informationen

Institution: Institut für Romanistik
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