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Der preußische Agendenstreit (1822-1840) (LA 87811, 87812) (UE Agendenstreit) [Import]

Lecturer
Prof. Dr. Anselm Schubert

Details
Übung
2 cred.h
für Anfänger geeignet, nur Fachstudium, LAFV, Magister, Diplom, Master, Bachelor, Sprache Deutsch
Time and place: Thu 16:15 - 17:45, TSG R. 2.024

Contents
Der preußische Agendenstreit (1822-1840) war die größte öffentliche Auseinandersetzung im deutschen Protestantismus des 19. Jhrs. Anlass waren die Versuche des preußischen Königs Friedrich Wilhelm III., ab 1822 eine von ihm selbst verfasste, überkonfessionelle Liturgie und Agende in Preußen verpflichtend einzuführen. An dem öffentlichen Streit um liturgische Qualität, konfessionelle Integrität und rechtliche Legitimität der Agende beteiligten sich alle Gesellschaftsschichten: der König selbst (der anonym Druckschriften verfasste), Minister, Generäle und Theologen (wie Schleiermacher oder Marheineke), Komponisten, Künstler, und Bauern, die mit Waffengewalt ins Gefängnis (oder in die Kirche) geschleppt wurden. Denn nicht zuletzt ging es im Agendenstreit um die bis heute virulente Frage, wie demokratisch oder hierarchisch das Verhältnis von Staat und Kirche sein sollte. Wir wollen uns in dieser Übung mit der Agende selbst beschäftigen und anhand einer Auswahl von Quellen ein differenziertes umfassendes Bild vom Agendenstreit erarbeiten.

Recommended literature
Zur Vorbereitenden Lektüre: J.F.G. Goeters / J. Rogge (Hg.): Die Geschichte der Evangelischen Kirche der Union, Bd. 1, Leipzig 1992, S. 83-115, 125-158.

Additional information
Expected participants: 10, Maximale Teilnehmerzahl: 20

Department: Seniorenstudium
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