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Workshop: Historische Patientenbriefe aus semantischer, syntaktischer und textlinguistischer Sicht

Dozentinnen/Dozenten
Dr. Markus Schiegg, Franziska Eber, Monika Foldenauer, Sabrina Freund

Angaben
Sonstige Lehrveranstaltung

für Anfänger geeignet, LAFV, LAFN, LAFB, Magister, Master, Bachelor, Sprache Deutsch
Zeit und Ort: Einzeltermine am 22.6.2018 14:00 - 19:30, B 301; 23.6.2018 9:00 - 12:30, B 301; Bemerkung zu Zeit und Ort: Anmeldung: bis spätestens 01.06. per E-Mail an markus.schiegg@fau.de
Vorbesprechung: 8.6.2018, 10:15 - 11:45 Uhr, Raum Raum 1.107

Inhalt
Briefe von Patienten psychiatrischer Anstalten des 19. und frühen 20. Jahrhunderts wurden oftmals nicht abgeschickt, sondern zu ihren Akten gelegt, wo sie seitdem schlummern. Die neue Nachwuchsforschergruppe ‚Flexible Schreiber in der Sprachgeschichte‘ erhebt, transkribiert und publiziert diese Briefe in einem Online-Korpus (siehe http://copadocs.de).
In diesem von den Mitarbeitern der Nachwuchsforschergruppe organisierten Workshop widmen wir uns Patientenbriefen aus der Makroperspektive. Wir fragen uns also, was diese Textsorte konstituiert und inwiefern sie strukturell und funktional von anderen, nahe verwandten Textsorten wie Auswandererbriefen abgegrenzt werden kann. Neben Fragen zur Methodologie einer historischen Text(sorten)linguistik untersuchen wir am Textmaterial Formelhaftigkeit, syntaktische Muster und lexikalisch-semantische Spezifika. Die Möglichkeiten und Grenzen einer Quantifizierung und statistischen Validierung der Ergebnisse stehen dabei ebenfalls im Fokus des Interesses.
Am Workshop werden sich auch die beiden Gastwissenschaftler Prof. Dr. Paul Rössler (Universität Regensburg) und Dr. Christian Pfeiffer (Universität Augsburg) mit Vorträgen zur historischen Interpunktion und historischen Syntax beteiligen.

Zusätzliche Informationen

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