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Kirchen-, Rechts- und Medizingeschichte: Methoden, Ziele und Funktionen [Import]

Dozentinnen/Dozenten
Prof. Dr. Anselm Schubert, Prof. Dr. med. Karl-Heinz Leven, Prof. Dr. Bernd Mertens

Angaben
Oberseminar
, Sprache Deutsch, vierzehntägig, dienstags 18.15 - 19.45, Institut für Geschichte und Ethik der Medizin, SemRaum, 2. OG, Glückstraße 10, Erlangen
Zeit und Ort: jede 2. Woche Di 18:00 - 20:00, großer SR IGdM; Bemerkung zu Zeit und Ort: Vorbesprechung: Institut für Geschichte und Ethik der Medizin, SemRaum, 2. OG, Glückstraße 10
Vorbesprechung: 15.4.2014, 18:15 - 19:45 Uhr

Voraussetzungen / Organisatorisches
Das Seminar steht Doktoranden und interessierten Studierenden aller drei Disziplinen offen. Für juristische Teilnehmer besteht die Möglichkeit zu Anfertigung einer studienbegleitenden wissenschaftlichen Arbeit im Schwerpunktbereich 4 (nähere Informationen hierzu erteilt der Lehrstuhl Prof. Mertens).

Inhalt
Theologie, Jura und Medizin sind diejenigen Fächer, die traditionell an den Universitäten in eigenen Fakultäten vertreten sind und eine seit Jahrhunderten betriebene eigene Wissenschaftsgeschichte ihrer jeweiligen Disziplin haben. Entsprechend hat sich in allen drei Disziplinen eine auch institutionell von der Allgemeingeschichte verselbständigte historische Wissenschaft der eigenen Fachdisziplin entwickelt. Kirchengeschichte, Rechtsgeschichte und Medizingeschichte stehen als historische Fachwissenschaften vor der Herausforderung, in ihren Fragestellungen und Erkenntnisinteressen der jeweiligen Fachdisziplin, in ihrer methodischen Vorgehensweise aber den Geschichtswissenschaften verpflichtet zu sein. Wissenschaftlicher Standort und Funktion der Kirchen-, Rechts- und Medizingeschichte sind daher sowohl in der Eigen- wie in der Fremdwahrnehmung nicht eindeutig, sondern zwischen den Polen einer vorrangigen Hilfs- und Zulieferfunktion für die jeweilige Fachdisziplin und einer dezidierten Verortung als Teildisziplin der Geschichtswissenschaft angesiedelt.
Das interdisziplinär angelegte Seminar unter Leitung eines Kirchen- (Prof. Dr. Anselm Schu-bert), Rechts- (Prof. Dr. Bernd Mertens) und Medizinhistorikers (Prof. Dr. Karl-Heinz Leven) fragt danach, wie man in der jeweiligen Fachgeschichte mit der erwähnten Herausforderung umgeht, wo man den eigenen Standort im Verhältnis zur Fachdisziplin und Allgemeingeschichte verortet, welche Gemeinsamkeiten und Unterschiede sich dabei auftun und inwieweit man von einer einheitlichen Methodologie der historischen Fachwissenschaften sprechen kann.

Zusätzliche Informationen
Maximale Teilnehmerzahl: 10
Für diese Lehrveranstaltung ist eine Anmeldung erforderlich.
Die Anmeldung erfolgt von Freitag, 14.3.2014 bis Donnerstag, 18.9.2014 über: mein Campus.

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