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Wahlpflichtfach im 1. Studienabschnitt: "Medizin- und wissenschaftstheoretischer Lesekreis - Was ist normal, was ist pathologisch?" (V-PS18) [Import]
- Verantwortliche/Verantwortlicher
- Dr. Nadine Metzger
- Angaben
- Seminar
2 SWS, benoteter Schein, ECTS-Studium, ECTS-Credits: 3
für Anfänger geeignet, Frühstudium, geeignet als Schlüsselqualifikation, 1. Studienabschnitt, Praktisches Jahr, Sprache Deutsch
Vorbesprechung: 18.10.2011, 16:00 - 18:00 Uhr, Raum Kleiner SR IGdM
- Voraussetzungen / Organisatorisches
- Es sind Hörer aller Fakultäten sind willkommen. Studierende der Medizin haben nach Absprache die Möglichkeit, einen Wahlpflichtschein Vorklinik oder Klinik zu erwerben. Termin und Ablauf des Lesekreises werden in der Vorbesprechung gemeinsam festgelegt.
Die Anmeldung für Studierende der Medizin erfolgt über Medikurs.
Für Nicht-Mediziner besteht die Möglichkeit eines Leistungsnachweises mit 3 ECTS-Punkten. Anmeldung bei Mein-Campus ist für Nicht-Mediziner verpflichtend.
- Inhalt
- Die Grenzziehung zwischen krank und gesund, normal und pathologisch, gehört zu den grundlegenden Fragen medizinischer Theorie. Während zum Beispiel Fieber schon seit längerem fest über gewisse Temperaturwerte abgegrenzt werden kann, sind die Bestimmung von "zu hohem" Blutdruck oder gar die Definition von "Normalgewicht" beständig im Fluß. Statistische Verfahren können das zugrundeliegende philosophische Problem nicht lösen, denn letztendlich steht auch hinter vermeintlich objektiver Zahlenreihen eine klinische Diagnose und menschliches Einordnen bzw. Bewerten. Mit der Einordnung einer Erscheinung als "normal" oder "pathologisch" sind stets auch Folgen für den betroffenen Patienten verbunden, dies kann vom einfachen Krankschreiben bis zum stigmatisierenden Labeling bei z.B. Geistes- oder Geschlechtskrankheiten reichen. Eine einfache Diagnose kann Fremd- und Selbstwahrnehmung des Patienten für immer verändern. Aus diesem Grund lohnt es sich, über die wissenschaftlichen und sozialen Mechanismen nachzudenken, die bei einer Einordnung in die Kategorien "krank" und "gesund" oder "pathologisch" und "normal" ablaufen.
Nach einer allgemeinen Einführung in die innermedizinischen Diskussionen um die Definitionen von "Krankheit" und "Gesundheit" seit dem 19. Jahrhundert können verschiedene Schwerpunkte gesetzt werden: Möglichkeiten und Grenzen statistischer Verfahren, Referenzwertbestimmung und quantitative Medizin können genauso thematisiert werden wie soziale Implikationen der Abgrenzung gesund/krank in historischer Perspektive oder den Vorgang der Normalisierung, des "Normal-machens" von Menschen.
Die Auswahl der Texte wird sich nach den Interessen und Vorlieben der Teilnehmenden richten.
- Empfohlene Literatur
- Im Seminar soll anhand der intensiven Lektüre einer Auswahl an Quellentexte ein Eindruck verschiedener Aspekte von Medizin- und Wissenschaftstheorie gewonnen werden. Der Fokus liegt dabei auf dem gemeinsamen Fragen und Diskutieren des Gelesenen in der Gruppe.
- ECTS-Informationen:
- Credits: 3
- Zusätzliche Informationen
- Erwartete Teilnehmerzahl: 10, Maximale Teilnehmerzahl: 12
www: http://www.igem.med.uni-erlangen.de/studium-und-lehre/wahlpflichtfach/medizin-und-wissenschaftstheoretischer-lesekreis.shtml
- Institution: Seniorenstudium
Kurse
| | Mo | 16:00 - 18:00 | Kleiner SR IGdM | Kurs Wahlpflichtfach im 1.Studienabschnitt: Medizin- und wissenschaftstheoretischer Lesekreis: Was ist normal, was ist pathologisch?, Vorbesprechung: 18.010.2011, 16 Uhr c.t., Glückstraße 10, Kleiner Seminarraum (EG). Termin und Ablauf des Lesekreises werden in der Vorbesprechung gemeinsam festgelegt., erwartete Teilnehmer: 10, maximale Teilnehmer: 12. Die Anmeldung erfolgt von Dienstag, 20.9.2011, 10:00 Uhr bis Mittwoch, 12.10.2011, 23:59 Uhr. |
| | Nadine Metzger
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