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  Suizid als Herausforderung kirchlichen Handelns [Import]

Dozent/in
Timo Breuer, M.A.

Angaben
Übung
Online
2 SWS, ECTS-Studium, ECTS-Credits: 2
für Anfänger geeignet, LAFV, Magister, Diplom, Master, Bachelor, gesamt 3 ECTS bei Prüfungsleistung . Vorläufig online (ggfs. Umstellung auf hybrid so Situation es erlaubt)
Zeit: Di 12:00 - 14:00, TSG HS A (02.021); Bemerkung zu Zeit und Ort: Vorläufig online Veranstaltung bis auf Widerruf

Voraussetzungen / Organisatorisches
Die Übung bietet keine Einführung in das wissenschaftliche Arbeiten der Praktischen Theologie. Hierzu wird der Besuch eines Proseminars empfohlen. Die Übung setzt diesen Besuch allerdings nicht zwingend voraus. Die Anzahl der Personen ist auf 20 begrenzt. Bitte melden Sie sich über StudOn an.

Inhalt
Inhalt Kommentar „Seit dem fernsten Altertum haben Männer und Frauen den Tod gewählt. Diese Wahl hat zu keiner Zeit gleichgültig gelassen. In seltenen Fällen als heroische Tat gefeiert, wurde sie meistens gesellschaftlich geächtet.“ Mit dieser Aussage aus dem Eingangskapitel seiner umfassenden „Geschichte des Selbstmords“ fasst der französische Historiker Georges Minois den Verlauf des Umgangs der abendländischen Gesellschaft mit dem Suizid passend zusammen. Will man gut 2000 Jahre Entwicklungsgeschichte des Christentums in einem großen Bogen überblicken, so ist deutlich ersichtlich, dass das Phänomen des Suizids stets ein Reizthema war. Es wurde tabuisiert, geleugnet oder verboten. Auch heute noch ist der Suizid, trotz der steigenden Zahlen von Alterssuiziden, nicht mit dem ‚lebenssatten‘, natürlichen Tod von Menschen, mit dem Ende eines ‚gelingenden Lebens‘, zu vergleichen. Aufgrund dieser historisch komplexen Geschichte und einer Tabuisierung z.T. bis in die Gegenwart ist es Aufgabe und Pflicht der wissenschaftlichen Praktischen Theologie sich auch mit diesem Thema auseinanderzusetzen. In der Übung wird deshalb ein Blick auf den Umgang mit dem Suizid in der Kirchengeschichte geworfen, aktuelle rechtliche und ethische Debatten angerissen und poimenische und homiletische Möglichkeiten, sowie Chancen und Grenzen des pastoralen Handelns reflektiert.

Empfohlene Literatur
Ursula Baumann, Vom Recht auf den eigenen Tod. Die Geschichte des Suizids vom 18. Bis zum 20. Jahrhundert, Weimar 2001. David Daube, The Linguistics of Suicide, in: Philosophy & Public Affairs 1972, 387-437. Eberhard A. Deisenhammer, Suizid und Suizidalität, in W. Wolfgang Fleischhacker/Hartmann P. Hinterhuber (Hg.), Lehrbuch Psychiatrie, Wien 2012, 395-403. Émile Durkheim, Der Selbstmord (Suhrkamp-Taschenbuch Wissenschaft 431), Frankfurt/Main 142017. Georges Minois, Geschichte des Selbstmords, Düsseldorf 1996. Erwin Ringel, Selbstmord, Appell an die anderen. Eine Hilfestellung für Gefährdete und ihre Umwelt (wachsen und gestalten), München 31980. Karoline Weiler, Die Beurteilung der Selbsttötung unter besonderer Berücksichtigung kirchenrechtlicher Regelungen (Schriftenreihe rechtsgeschichtliche Studien 59), Hamburg 2013

ECTS-Informationen:
Credits: 2

Zusätzliche Informationen
Erwartete Teilnehmerzahl: 20, Maximale Teilnehmerzahl: 20
www: https://www.studon.fau.de/crs3236454.html
Für diese Lehrveranstaltung ist eine Anmeldung erforderlich.
Die Anmeldung erfolgt über: StudOn

Institution: Lehrstuhl für Praktische Theologie (Homiletik, Liturgik und Poimenik)
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