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Messias [Import]
- Dozentinnen/Dozenten
- Dr. Jens Börstinghaus, Dr. Nadine Hamilton, Dr. Sarah Schulz
- Angaben
- Hauptseminar
3 SWS, ECTS-Studium, ECTS-Credits: 3
nur Fachstudium, LAEW, LAFV, LAFN, LAFB, LAG: NT2: 37502; SP NT/Bibl.Th.: 35302; PfA: Interdiszipl. Basismodul: 98491/98494; Aufbau NT: 98522/98524; Interdiszipl. Aufbaumodul: 98641/98643/98644; LV nach Wahl HS: 17203/17205; KdC: KC 7/8: 37112.
Zeit und Ort: Mi 12:00 - 15:00, TSG R. 0.023
- Inhalt
- Schriftauslegung ist ein elementares Thema theologischer Selbstreflexion, welches die theologischen
Einzeldisziplinen verbindet. Gerade hier nämlich zeigt sich, daß Schriftauslegung
nicht etwas ist, das von außen an die biblischen Schriften herangetragen wird, sondern seinen
Grund in den Texten selbst hat. Hermeneutisch ist es demnach bedeutungsvoll, diese
innerbiblische Schriftauslegung zu identifizieren, nachzuvollziehen und dogmatisch fruchtbar
zu machen. In dieser interdisziplinären Veranstaltung, die als Seminar oder Übung genutzt
werden kann, wollen wir daher anhand des theologisch zentralen Themas Messias alttestamentliche,
frühjüdische und neutestamentliche Texte bzw. Traditionen analysieren,
miteinander ins Gespräch bringen sowie dies in einer dogmatischen Reflexion hermeneutisch
und überhaupt theologisch auswerten. Als Grundlage dient eine Orientierung über
messianische Konzeptionen im Alten Testament aus nachexilischer Zeit. Diese bewegen sich
zwischen der Hoffnung auf eine Restitution des davidischen Königtums, der Hoffnung auf
einen Neuanfang Jahwes mit der Monarchie, der völligen Ablehnung einer monarchischen
Herrschaftsform und moderateren Modifikationen wie Gewaltenteilung oder Ämterkumulation.
Mit Blick auf das Neue Testament sollen hierbei auch die von der Apokalyptik bereitgestellten
Alternativen der eschatologischen Erwartungen in den Blick genommen und über
die Grenzen des AT hinaus im Bereich der frühjüdischen Literatur verfolgt werden. Vor dem
Hintergrund des erarbeiteten alttestamentlichen und frühjüdischen Befunds sind zentrale
neutestamentliche Texte zu profilieren und die spezifisch frühchristlichen Optionen zu erhellen.
Thematisiert werden in diesem Zuge der historische Jesus, das frühchristliche Kerygma,
Paulus und der Hebräerbrief.
- ECTS-Informationen:
- Credits: 3
- Zusätzliche Informationen
- Erwartete Teilnehmerzahl: 20
- Institution: Lehrstuhl für Neues Testament I (Neutestamentliche Theologie)
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