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  Politische Kultur und Legitimation (besonders geeignet für Lehramtsstudierene)

Dozent/in
Erik Vollmann, M.A.

Angaben
Proseminar
Online
2 SWS, Anwesenheitspflicht, ECTS-Studium, ECTS-Credits: 4
für Anfänger geeignet, Bachelor, Sprache Deutsch, Aufgrund der momentanen Situation wird das Seminar digital via Zoom stattfinden. 4 ECTS (alte PO), 5 ECTS (neue PO)
Zeit: Mi 10:15 - 11:45, Zoom-Meeting

Voraussetzungen / Organisatorisches
Der Leistungsnachweis wird über Referat und Hausarbeit erworben. Die Anmeldung für die Veranstaltung erfolgt über StudOn bzw. in der ersten Sitzung.

Inhalt
Warum überleben Demokratien? Diese bis heute aktuelle Frage stellt sich die Politische-Kultur-Forschung. Die Prämisse der Forschung lautet: „Jedes politische System versucht Stabilität zu erreichen, um seine Bestandserhaltung zu gewährleisten. Hierzu benötigt es die Anerkennung als legitim durch seine Bürger, sonst wird es über kurz oder lang zusammenbrechen und in einen anderen Aggregatzustand übergehen“ (Pickel und Pickel 2006: 52). Die Ergründung der gesellschaftlichen Voraussetzungen politischer Stabilität war das Gründungsmotiv und ist bis heute zentrales Anliegen dieses Forschungszweigs. „Politische Kultur“ umfasst die Meinungen, die gefühlsmäßigen, wissensbasierten und bewertenden Einstellungen sowie die Werteorientierungen der Bevölkerung (nicht eines bestimmten Individuums) gegenüber der Politik. Legitimität, d.h. der Glaube einer Bevölkerung bzw. bedeutender Segmente derselben an eine Herrschaftsordnung als rechtens, steht dabei im Mittelpunkt. Das gilt nicht nur für demokratische Systeme, auf die sich die Politische-Kultur-Forschung bisher überwiegend bezog, sondern auch für Autokratien. Legitimation, d.h. der Versuch Regierender, ihre Herrschaft als rechtens darzustellen, stellt eine grundlegende Stabilisierungsstrategie politischer Regime dar. Dieses Seminar gibt eine Einführung in die Politische-Kultur- und Legitimationsforschung. Bedeutende Ansätze der beiden Forschungszweige werden analysiert, diskutiert und kritisch eingeordnet. Hinzu erhalten die Studierenden Einblicke in die Anwendungs- und Auswertungsmöglichkeiten der Ansätze in demokratischen, transformativen und autokratischen Systemen.

Empfohlene Literatur
Beetham, D. 2013. The Legitimation of Power, Basingstoke, Palgrave Macmillan. Easton, D. 1965. A System Analysis of Political Life, New York, Wiley. Geis, A., Nullmeier, F. & Daase, C. 2012. (Hrsg.) Der Aufstieg der Legitimitätspolitik: Rechtfertigung und Kritik politisch-ökonomischer Ordnungen. Baden-Baden: Nomos. Gerschewski, J. 2013. The three pillars of stability: legitimation, repression, and co-optation in autocratic regimes. Democratization, 20, 13-38. Gilley, B. 2009. The Right to Rule. How States Win and Loose Legitimacy, New York, Columbia University Press. Pickel, S., & Pickel, G. 2006. Politische Kultur- und Demokratieforschung. Grundbegriffe, Theorien, Methoden. Eine Einführung, Wiesbaden, Springer VS.

ECTS-Informationen:
Title:
Political culture and legitimation

Credits: 4

Prerequisites
4 ECTS (old PO), 5 ECTS (new PO)

Zusätzliche Informationen
Erwartete Teilnehmerzahl: 15, Maximale Teilnehmerzahl: 20
www: https://www.studon.fau.de/crs3240786.html
Für diese Lehrveranstaltung ist eine Anmeldung erforderlich.
Die Anmeldung erfolgt von Mittwoch, 26.8.2020 bis Donnerstag, 5.11.2020 über: StudOn.

Institution: Institut für Politische Wissenschaft
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