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  MS Philosophie und Horror. Senecas Tragödie Medea (BM IIIA, Textseminar Ethik, 54302; BM IIIB, Textseminar praktisch, 54402; Schlüsselqualifikation 6 ECTS)

Dozent/in
Dr. Dagmar Kiesel

Angaben
Mittelseminar
2 SWS, Schein, ECTS-Studium, ECTS-Credits: 6
geeignet als Schlüsselqualifikation, Bachelor
Zeit und Ort: Mo 10:15 - 11:45, PSG A 402

Inhalt
Der Stoiker Seneca (1. Jh.) verfasste neben seinen philosophischen Schriften auch acht Tragödien. Die bekannteste unter ihnen, Medea, dramatisiert den – als Rache an dem treulosen Gatten und Kindsvater Jason verübten – zweifachen Kindsmord der gleichnamigen Protagonistin.
Der Dramatiker Antonin Artaud (20. Jh.) betrachtete Senecas Tragödien als Vorläufer des Theaters der Grausamkeit: Entgegen den antiken Konventionen wird bei Seneca Brutalität offen auf der Bühne präsentiert. Durch die Darstellung Medeas als schaurige Hexe und böswillige Zauberin sowie die Integration gruselig-mythologischer Elemente (Furien, Geister, Drachenwagen, Medusas Schlangenhaar etc.) gleicht Senecas Medea in vielerlei Hinsicht dem modernen Horrorgenre.
Im Seminar werden wir der Frage nachgehen, weshalb Seneca in der Tragödie horroraffine Motive aufgreift.
Darüber hinaus befassen wir uns – mit Bezugnahme auf Senecas philosophisches Werk – mit der stoischen Philosophie, die er in Medea eingewoben hat: Philosophie als Lebenskunst, Emotionstheorie, Glücksphilosophie, Psychologie und Ethik sowie der stoische Schicksalsgedanke sind Schwerpunkte unseres Interesses.

Empfohlene Literatur
Seneca, Medea (Lat./Dt.), übers. und hg. von B.W. Häuptli, Stuttgart 1993 (Reclam). Unbedingt diese Ausgabe verwenden!

ECTS-Informationen:
Credits: 6

Zusätzliche Informationen

Verwendung in folgenden UnivIS-Modulen
Startsemester SS 2016:
Philosophie, Modul B (M 5)

Institution: Lehrstuhl für Praktische Philosophie (Prof. Dr. Mayr)
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