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  MS Essentialismus: alt und neu (53301; theoretisch: 54102, 54202, 53501)

Dozent/in
Dr. Pauline Sabrier

Angaben
Mittelseminar
Online
2 SWS, Schein, ECTS-Studium
Bachelor, ECTS: siehe entsprechende meinCampus-Einträge für die o. g. Prüfungsnummern; *Die Lehrveranstaltung findet als Online-Präsenzveranstaltung über Zoom statt. Treten Sie darum rechtzeitig vor Beginn der ersten Sitzung dem Kurs bei StudOn bei und beachten Sie die Ankündigungen und Hinweise dort.*
Zeit: Di 14:15 - 15:45, Zoom-Meeting

Voraussetzungen / Organisatorisches
Die Bereitschaft zur Lektüre englischsprachiger Texte wird vorausgesetzt.

Inhalt
Was heißt es für etwas zu sein, was es ist? Gibt es etwas, das die Dinge genau so macht, wie sie sind? Ist „H20“ wirklich die Antwort auf die Frage, „Was ist Wasser?“, und „eine Katze zu sein“ die Antwort auf die Frage, „Was heißt es für Tom zu sein?“, oder gibt es mehr zu sagen? Wer diese Fragen stellt, stellt auch die Frage, ob Dinge eine Essenz haben, und ob es Dinge gibt, die Essenzen sind. Das Problem des Essentialismus geht auf die Philosophie der Antike und vor allem auf Platon und Aristoteles zurück, die beide eine Variante von Essentialismus vertreten haben. Im Mittelalter wird die Frage des Verhältnisses zwischen Essenz und Existenz von Thomas von Aquin gestellt. Im 20. Jahrhundert wird Lockes Unterscheidung zwischen realer und nominaler Essenz immer noch diskutiert im Zusammenhang mit natürlichen Arten, aber es ist vor allem die Relevanz des Essentialismus für eine Theorie der Modalität und Mögliche-Welten-Theorie die Aufmerksamkeit erregt hat.

Ziel des Seminares ist es, einen Überblick über die wichtigsten Fragen des Essentialismus zu bieten (Essenz und Definition; nominale versus reale Essenz; notwendige und nicht-notwendige Eigenschaften; Essenz, Substanz und Existenz; Essenz und Modalität). Im Seminar werden sowohl Beiträge zum Essentialismus aus der Geschichte der Philosophie (Platon, Aristoteles, Thomas von Aquin, Locke) als auch aus der gegenwärtigen Philosophie (Kripke, Putnam, Fine, Lowe, Koslicki) gelesen und diskutiert. Die Bereitschaft zur Lektüre englischsprachiger Texte wird vorausgesetzt.

Empfohlene Literatur
  • J. Locke: An Essay Concerning Human Understanding, Oxford. 1975. Buch III, Kap. 3, §. 12–20.
  • E. J. Lowe: Metaphysics as the Science of Essence. In: A. Carruth, S. Gibb and J. Heil (Hgg.): Ontology, Modality and Mind. Themes from the Metaphysics of E. J. Lowe. Oxford: Oxford University Press. 2007. S. 14–34.

Zusätzliche Informationen
www: https://www.studon.fau.de/crs3237202.html
Für diese Lehrveranstaltung ist eine Anmeldung erforderlich.
Die Anmeldung erfolgt von Montag, 5.10.2020 bis Freitag, 13.11.2020 über: StudOn.

Institution: Lehrstuhl für Theoretische Philosophie (Prof. Dr. Lienemann)
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