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  Gender und Diversity

Dozent/in
Dr. Hans-Walter Leonhard

Angaben
Seminar
2 SWS, Anwesenheitspflicht
LAEW
Zeit und Ort: Einzeltermine am 13.4.2016, 20.4.2016, 1.6.2016, 8.6.2016, 15.6.2016 14:15 - 15:45, 00.011; 18.6.2016, 19.6.2016 9:00 - 18:00, 00.011

Voraussetzungen / Organisatorisches
Für die einzelnen Themen sind jeweils Teams zuständig, ihre Aufgabe ist die eigenverantwortliche Gestaltung einer Seminarsitzung. Von den Teams sind dabei schriftliche Unterlagen zum Thema der Sitzung zu erstellen. Die Mitarbeit an diesen Aufgaben ist Vorausetzung für den Besuch des Seminars, für die Erfüllung der Anwesenheitspflicht gelten die Kriterien der Prüfungsordnung.

Inhalt
1. Menschen gehören zu den Lebewesen mit zweigeschlechtlicher Fortpflanzung, Menschen sind Geschlechtswesen, sie haben ein Geschlecht. Dabei ist zu unterscheiden zwischen dem
  • biologischen Geschlecht, oft als sex bezeichnet (genetisches, gonadales, genitales Geschlecht),

  • dem sozialen Geschlecht, oft als gender bezeichnet (v.a. männliche und weibliche Geschlechtsrollen),

  • dem psychischen Geschlecht (Selbstzuordnung zu einem Geschlecht, Geschlechtsidentität),

  • der geschlechtlichen Orientierung (der Bevorzugung männlicher und/oder weiblicher Sexualpartner).

Bei den meisten Menschen stimmen biologisches und psychisches als männliches oder weibliches Geschlecht überein, aber das ist nicht immer der Fall: Bei der Transsexualität weicht das psychische Geschlecht vom biologischen Geschlecht ab, und bei der Intersexualität ist keine eindeutige biologische Zuordnung zu männlich oder weiblich möglich. Daraus können vielfältige Probleme entstehen.

2. Trotz der fomalen Gleichberechtigung der Geschlechter gibt es weiterhin viele geschlechtsbezogenen Benachteiligungen - der Ausgangspunkt von Gender Studies und von Gender Mainstreaming, auch in pädagogischen Kontexten.

3. Geschlecht bzw. geschlechtlich ist vielfach auch ein Synonym für sexuell, wie zum Beispiel der Begriff "Geschlechtsakt" zeigt. Zum Geschlechtswesen in diesem Sinne entwickeln sich die Menschen vor allem in der Pubertät, hier machen sie in der Regel ihre ersten sexuellen Erfahrungen und werden sich ihrer homo-, hetero- oder bisexuellen Orientierung bewußt. Die jeweilige Orientierung ist auch ein wesentlicher Faktor bei der Wahl der Partner/innen für längerfristige Beziehungen, die in der (Post)Moderne neben der traditionellen Kernfamilie viele neue Formen umfassen.

Mit diesen Hinweisen sind die Themen umrissen, die im Seminar besprochen und diskutiert werden sollen. Dabei geht es jeweils um sachliche Klärungen samt der Frage nach den möglichen Ursachen von individuellen Unterschieden (genetische Dispositionen und/oder "doing gender" und/oder geschlechtstypische Sozialisationsprozesse?) und um die Konsequenzen für die pädagogische Praxis: Der Umgang mit Vielfalt als Aufgabe, Herausforderung und Chance.

Zusätzliche Informationen
Maximale Teilnehmerzahl: 40
Für diese Lehrveranstaltung ist eine Anmeldung erforderlich.
Die Anmeldung erfolgt von Montag, 21.3.2016, 12:00 Uhr bis Sonntag, 3.4.2016, 23:59 Uhr über: mein Campus.

Institution: Lehrstuhl für Pädagogik I (Prof. Dr. Göhlich)
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