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  Praxisseminar: Praxis des Körpertheaters - Körpersprache und Kommunikation auf der Bühne und im Alltag

Dozent/in
Werner Müller

Angaben
Praxisseminar

geeignet als Schlüsselqualifikation, Bachelor, Sprache Deutsch
Zeit und Ort: Di 9:00 - 11:00, Experimentiertheater; Einzeltermin am 5.7.2016 9:00 - 11:00, 00.011
ab 12.4.2016

Voraussetzungen / Organisatorisches
BA-Studierenden können 4 ECTS-Punkte als Schlüsselqualifikation angerechnet werden.

Inhalt
Das Praxisseminar II soll einen Überblick geben über Funktionen des Körpertheaters, seine Ausdrucksformen und seine Trainingsmethoden. Besonders sollen das emotionale Erleben im Körpertheater und die daraus resultierenden Veränderungspotentiale und Darstellungsmöglichkeiten auf der "Bühne des Alltags" behandelt werden.

Als Ergänzung und Fortführung des Praxisseminars I sollen nun die Techniken und Übungen des Körpertheaters auf den Berufsalltag allgemein zielen, um bei Verhandlungen, bei Referaten, im Unterricht usw. einen erfolgreichen „Auftritt auf der Bühne des Alltags“ gestalten zu können.

Um die Grundlage für die Erprobung der Wirkungsweise des Körpertheaters zu schaffen, beinhaltet das Projektseminar sowohl szenische Arbeit an Texten als auch Improvisationen aus dem Bereich des Businesstheaters.

Das Ziel des Praxisseminars II ist der produktive Umgang mit dem Körpertheater und mit der Körpersprache allgemein, nicht die Vermittlung „abrufbarer Mittel“ .

I. Grundlegende Techniken des Körpertheaters
I,1 Gesetzmäßigkeiten der Kommunikation Der Intimkreis und die verschiedenen Distanzen oder "komme mir bitte nicht zu nahe!" In unserem Kulturkreis sind bestimmte "Regeln" einzuhalten, um überzeugend zu wirken und gegenüber dem Gesprächspartner gleichzeitig Distanz und Nähe walten zu lassen. Abstand erzeugt Spannung oder "sag mir das doch bitte nicht vor allen Leuten" Diese Grundlage jeglicher Choreografie am Theater kann auch im Geschäftsleben bewusst zum Erreichen der angestrebten Ziele eingesetzt werden. Vermeidung von NON-KONTAKT oder " der Partner soll sich immer angesprochen fühlen" Selbstverständlich ist Kontakt die Grundlage jeglicher Kommunikation. In diesem Bereich werden Techniken angeboten, um Nonkontakt zu vermeiden (oder um ihn bewusst einzusetzen).

I,2 Die Machbarkeit der Körpersprache Ausstrahlung und Ausdruck sind übbar und "machbar". Auf der Basis der ureigenen Körpersprache und körperlichen Konstitution werden die so genannten "Körperschwerpunkte" ( Übungen: Die vier Elemente, die Sieben Todsünden, Körperschwerpunkte von Tieren ) sowie die offene und geschlossene Darstellung von Emotionen erarbeitet. Ziel: Durch einen bestimmten Ausdruck einen bestimmten und kalkulierten Eindruck erwecken

I,3 Gesetzmäßigkeiten des Raumes, der uns umgibt

Die "Diagonale" und die "Gerade" im Raum oder "es ist nicht egal, durch welche Tür man kommt!" Das Wissen um diese "Gesetzmäßigkeiten" ist unentbehrlich für alle Anlässe, bei denen die RAUMORDNUNG eine Rolle spielt: die Einrichtung eines Büros oder einer Eingangshalle, die "Sitzordnung" bei einer Konferenz oder einer Podiumsdiskussion.

Der "statische und dynamische Mittelpunkt" des Raumes oder "will ich über die Rampe kommen oder spreche ich ex cathedra?" Die bewusste Wahl des "Rede-Ortes" vor einem Auditorium -aber auch im Zweiergespräch am Schreibtisch - ist mitentscheidend für den Erfolg des Vortrages oder des Gespräches. Die stimmige Platzierung an einer "Rampe" gibt wechselweise die Möglichkeit, sich selbst als Redner oder die Zuhörer zu "angesehenen Leuten" zu machen.

o Anwendung der Raumgesetze auf einer gedachten "Bühne" (=Präsentationen und Referate) und inTeilnehmerrunden. o Anwendung der Raumgesetze am Besprechungsstisch. (eigenes „Revier“ – fremdes Revier)

o Öffnen der Vierten Wand

II. Szenische Arbeit und Businesstheater

II,1 Das "Dynamische Sprechen und Lesen"

Die „Pause“ im Satz Trainingsteile, um das "grammatikalische" Sprechen zu vermeiden "Spiegeln" und Übernahme der Führung im Gespräch Trainingsteile, um ein Gespräch zu beherrschen Das Zoom im Kopf des Rezipienten Trainingsteile, um die Fähigkeit zu erwerben, die Aufmerksamkeit auf sich zu ziehen. Das Einerseits und Andererseits Trainingsteile, um die Fähigkeit zu erwerben, verschiedene Blickpunkte „sinnlich“ darzustellen. Der "Dreiklang" von Blick - Atem - Neigung Eine der wichtigsten Gesprächs-Techniken, um Handlungen oder auch Informationen "wiederholbar" und trotzdem glaubwürdig zu machen.

II,2 Die "Startsequenz"

Ich betrete die „Bühne eines Versammlungsraumes“

Trainingsteile, um die Fähigkeit zu erwerben, die Aufmerksamkeit auf sich zu ziehen.

Der „stimmige“Anfang einer Präsentation

Lampenfieber ist notwendig, darf aber nicht stören

II,3 Arbeit an Nonsenstexten und Businesstheater

Freie und gebundene Improvisationen

Improvisation nach Texten aus Klassikern

Arbeit an Nonsenstexten

Zu Beginn jeder Einheit stehen etwa 10 Minuten Aufwärmübungen, Schauspielgymnastik, Reaktionsübungen und Vertrauensübungen, um von der „Gleichzeitigkeit“ der spielerischen Aktionen zur „Gemeinsamkeit“ des Spielens zu kommen.

Zusätzliche Informationen

Institution: Lehrstuhl für Theaterwissenschaft (Prof. Dr. Risi)
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