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  AM Schreibszene (Lit AM, LitG AM)

Dozent/in
Alexander Waszynski

Angaben
Proseminar
2 SWS
LAFV, LAFN, Bachelor
Zeit und Ort: Mo 10:15 - 11:45, 01.055

Inhalt
Das Konzept der Schreibszene ist in den letzten Jahren intensiv bearbeitet worden. Ausgehend von einschlägigen Beiträgen und literaturgeschichtlichen Beispielen (18.–20. Jh.) diskutieren wir, inwiefern Darstellungen des Schreibens in der Literatur auf Ausgangsbedingungen von Literatur reflektieren. In welchem Verhältnis stehen Schreibprozesse zur Konstruktion von Autorschaft? Welche angrenzenden Kulturpraktiken und medialen Rahmungen sind zu berücksichtigen? Die Schreibszene setzt sich nicht nur aus Körperlich-Gestischem, Instrumentell-Technischem und Sprachlich-Semantischem zusammen (Campe 1991), sondern zeichnet sich durch Prozessualität aus. Was heißt das für die Möglichkeit ihrer Überlieferung? Da der Anfang des Schreibens nur nachträglich ausweisbar ist (Zanetti 2009, Giuriato 2006), lässt sich nach der Öffnung für künftige Lektüren und damit nach der Anwesenheit des Lesens im Schreiben fragen. Vor diesem Hintergrund werden Texte u.a. von Jean Paul (Auswahl aus des Teufels Papieren, 1789), Heinrich von Kleist (Michael Kohlhaas, 1808/10), Robert Walser (Fritz Kochers Aufsätze, 1904) sowie Tagebücher von Franz Kafka und Christa Wolf besprochen. Bitte stellen Sie sich auf ein leseintensives Seminar ein.

Empfohlene Literatur
  • Rüdiger Campe, Die Schreibszene, Schreiben, in: Hans Ulrich Gumbrecht u. K. Ludwig Pfeiffer (Hg.), Paradoxien, Dissonanzen, Zusammenbrüche. Situationen offener Epistemologie, Frankfurt a.M.: Suhrkamp 1991, S. 759–772
  • Davide Giuriato, Martin Stingelin u. Sandro Zanetti (Hg.), „SCHREIBKUGEL IST EIN DING GLEICH MIR: VON EISEN“. Schreibszenen im Zeitalter der Typoskripte, München: Wilhelm Fink 2005

  • Friedrich Kittler, Aufschreibesysteme 1800/1900, München: Wilhelm Fink 1985

  • Christine Lubkoll u. Claudia Öhlschläger (Hg.), Schreibszenen. Kulturpraxis – Poetologie – Theatralität, Freiburg i.Brsg.: Rombach 2015

  • Martin Stingelin (Hg.), „Mir ekelt vor diesem tintenklecksenden Säkulum“. Schreibszenen im Zeitalter der Manuskripte, München: Wilhelm Fink 2004

Zusätzliche Informationen
Erwartete Teilnehmerzahl: 30, Maximale Teilnehmerzahl: 30
Für diese Lehrveranstaltung ist eine Anmeldung erforderlich.
Die Anmeldung erfolgt von Montag, 16.9.2019 bis Freitag, 25.10.2019 über: mein Campus.

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