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  PS Weimarer Klassik (ERL) (PS Weimar ERL)

Dozent/in
Varun F. Ort, M.A.

Angaben
Proseminar
2 SWS
nur Fachstudium
Zeit und Ort: Do 12:00 - 14:00, PSG A 402

Inhalt
Die Werke kaum einer anderen Epoche sind so in die Alltagssprache gesickert wie diejenigen der Weimarer Klassik. Das belegen die allbekannten „Pappenheimer“ (Wallenstein), die „Strohwitwe“ (Faust) und Redensarten wie „Drum prüfe, wer sich ewig bindet“ (Lied von der Glocke), die allesamt aus der Feder Goethes oder Schillers stammen. Die Orientierung am Ideal der griechischen Antike hat der Weimarer Klassik ein zwiespältiges Image beschert: Urteilen wie „zeitlos“, „mustergültig“ und „formvollendet“ stehen Wertungen wie „konservativ“, „realitätsfern“ und „formalistisch“ gegenüber. Beide Positionen lassen sich auf die Haltung beziehen, die die Autoren der Weimarer Klassik, besonders Goethe und Schiller, gegenüber der Französischen Revolution einnahmen. Diese erschütterte durch ihr Bekenntnis zur Volksherrschaft und ihre unerbittliche Grausamkeit die Werke der Aufklärung genauso wie das Staaten- und Gesellschaftsgefüge in ganz Europa, um es schließlich in neue Bahnen zu zwingen. In diesem Spannungsfeld behandelt das Seminar zentrale Texte Goethes und Schiller unter der Fragestellung, weswegen sich die Weimarer Klassik im Zeitalter der Französischen Revolution ausgerechnet der Antike zuwendet und nicht, wie wenige Jahre später schon Georg Büchner, die Zeitgeschichte literarisch einzufangen sucht.
Gelesen werden u.a. von Goethe „Iphigenie auf Tauris“, die „Römischen Elegien“ und der Helena-Akt aus dem „Faust II“, von Schiller „Die Braut von Messina“, die „Nänie“ sowie Auszüge aus einigen Essays.

Empfohlene Literatur
Die Kurslektüre wird zu Semesterbeginn auf StudOn bereitgestellt.

Zusätzliche Informationen
Maximale Teilnehmerzahl: 30
Für diese Lehrveranstaltung ist eine Anmeldung erforderlich.
Die Anmeldung erfolgt von Montag, 7.3.2016 bis Freitag, 22.4.2016 über: mein Campus.

Institution: Lehrstuhl für Neuere Deutsche Literaturgeschichte
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