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  Der Essay als ethische Form in Geschichte, Theorie und Praxis (EdT: M1/M7)

Dozent/in
Dr. Doren Wohlleben

Angaben
Hauptseminar
2 SWS, Schein, ECTS-Studium, ECTS-Credits: 9
LAFV, LAFN, Magister
Zeit und Ort: Mo 14:15 - 15:45, B 301; Einzeltermine am 10.11.2007 9:00 - 18:00, B 301; 3.12.2007 14:15 - 15:45, C 303

Voraussetzungen / Organisatorisches
Dr. Doren Wohlleben/ Dr. Ruth-Maria Eicher (Freie Mitarbeiterin, BR) Hauptseminar (EdT: M1/ M7) Der Essay als ethische Form in Geschichte, Theorie und Praxis Mo 14.15-15.45 Uhr (Okt.-Dez. (!)) + Sa, 10. Nov. 2007 (ganztägig) Beginn: 22. Okt. 2007
Anmeldung: per e-mail (doren.wohlleben@phil.uni-augsburg.de) – bitte „Universität Erlangen“ (ein Parallelseminar wird in Augsburg gehalten), Fächerkombination und Semesterzahl angeben! BITTE haben Sie Verständnis, dass die Teilnehmergrenze von 25 wegen des praktischen Teils diesmal strikt eingehalten werden muss (Eingang der e-mail zählt)!
Scheinerwerb: regelmäßige Mitarbeit, (Radio-) Essay und Hausarbeit (Abgabe bis zum 1. März 2008)

Inhalt
„Für mich knüpfen sich an das Wort Essay Ethik und Ästhetik“, schreibt Robert Musil 1914 zum Auftakt seines Fragments über den Essay. Ethik schlägt sich ihm zufolge von allen Prosaformen am ehesten in der Essayistik nieder, da hier, wie sonst nur in der Lyrik, das „plötzliche Lebendigwerden eines Gedankens“, die „intuitive Erkenntnis im mystischen Sinne“ noch möglich sei. Seit den Anfängen der gattungstheoretischen Reflexion von Michel Montaigne, über Friedrich Schlegel, Ludwig Wittgenstein, Max Bense bis hin zu Hans-Magnus Enzensberger (Nomaden im Regal. Essays) wird die Essayistik immer wieder mit einer bestimmten Geisteshaltung und Lebensform in Verbindung gebracht, die es im Seminar diachron, aber auch systematisch anhand einer bunten Sammlung internationaler Essays und Auszügen aus essayistischen Romanen zu erarbeiten gilt. Das Seminar setzt sich erstens einen gattungstheoretischen Zugang zu der hybriden Prosaform zum Ziel, die mit einer Theorie der Ethik verknüpft werden soll, zweitens will es Einblick in die Praxis der bis heute in unterschiedlichen Medien beliebten Form des Essays gewähren. Hier wird auf die medienspezifische Differenzen genauso einzugehen sein wie auf rezeptionsästhetische Besonderheiten des Radioessays (Wie hört man einen Essay?). Dr. Ruth-Maria-Eicher, langjährige Freie Mitarbeiterin beim Bayerischen Rundfunk, bringt an unserem Wochenendkompaktseminar (Sa, 10. Nov. 2007) nicht nur Analyse-Beispiele aus der Radio-Essayistik mit und steht für praxisorientierte Fragen um und über den Essay zu Verfügung, sondern gibt uns auch – der Gattungsbezeichnung gemäß (exagium: der Versuch, das Wagnis) – die Möglichkeit, eigene Schreibversuche zur Diskussion zu stellen und gemeinsam journalistisch auszuarbeiten. (EdT: M1/ M7).

Empfohlene Literatur
Lektüreempfehlungen zur selbständigen Einarbeitung: 1.) Wolfgang Müller-Funk: Erfahrung und Experiment. Studien zu Theorie und Geschichte des Essayismus. Berlin 1995 2.) René Pfammatter: Essay – Anspruch und Möglichkeit: Plädoyer für die Erkenntniskraft einer unwissenschaftlichen Darstellungsform. Hamburg 2002. 3.) Ludwig Rohner: Der deutsche Essay. Materialien zur Geschichte und Ästhetik einer literarischen Gattung. Neuwied/ Berlin 1966. Ein Reader mit den dem Seminar zugrundliegenden theoretischen Texten sowie eine Auswahl an Essays wird in der zweiten Seminarssitzung zum Selbstkostenpreis ausgehändigt.

ECTS-Informationen:
Credits: 9

Zusätzliche Informationen
Erwartete Teilnehmerzahl: 25

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