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Vorlesungsverzeichnis >> Philosophische Fakultät und Fachbereich Theologie (Phil) >>
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MAS Empathie (MA 82001; MA 82401; MA 82011; MA 82012; MA 82411; VM I/II, Hauptseminar praktisch 54801; VM I/II, Lektüreseminar praktisch, 54802) [Import]
- Dozentinnen/Dozenten
- Prof. Dr. Erasmus Mayr, Dr. Erich Ammereller
- Angaben
- Masterseminar
2 SWS, Schein, ECTS-Studium
Master, Bachelor, auch für fortgeschrittene BA-Studierende geeignet, ECTS-Credits: siehe entsprechende meinCampus-Einträge für die o. g. Prüfungsnummern
Zeit und Ort: Mi 10:15 - 11:45, PSG A 402
- Voraussetzungen / Organisatorisches
- Teil des Seminars ist ein Workshop in der Siemens-Stiftung in München am 20./21.6., den wir gemeinsam mit einem parallel im Sommersemester stattfindenden Seminar zur Empathie an der LMU München (Prof. Monika Betzler) veranstalten. Dieser Workshop soll den Seminarteilnehmern einerseits die Möglichkeit geben, fortgeschrittenen Studierenden einer anderen Universität die in den vorangegangenen Seminarsitzungen besprochenen Themen und erzielten Ergebnisse zu präsentieren und sich über diese auszutauschen. Andererseits laden wir zu diesem Workshop auch ein kleine Gruppe von auswärtigen Experten zu historischen oder systematischen Fragen zur Empathie ein.
Für weitere Fragen zum Workshop stehen wir natürlich gerne zur Verfügung (erasmus.mayr@fau.de oder Erich.Ammereller@lrz.uni-muenchen.de).
- Inhalt
- 'Sympathy' wird in den Moraltheorien von David Hume und Adam Smith die Fähigkeit genannt, sich in andere Personen hineinzuversetzen und deren Gefühle und Emotionen 'mitzuempfinden'. Diese Fähigkeit zum 'empathischen' Nachempfinden der Gefühle spielt in unserem moralischen Alltag und bei der moralischen Erziehung offensichtlich eine große Rolle. Wie genau jedoch diese Rolle ausschaut, wie Empathie funktioniert, und welche Rolle sie für die normative Begründung von Moral spielen kann, wird sehr unterschiedlich beurteilt. Kann jemand, dem die Fähigkeit zur Empathie völlig fehlt, überhaupt moralisch sein? Ist Empathie die echte Quelle von Moral, aus der sich moralische Gebote herleiten? Oder ist, umgekehrt, Empathie eher eine potentielle Quelle unmoralischen Handelns, weil sie dazu führt, dass wir bestimmte Personen unfair bevorzugen? Während zahlreiche Sentimentalisten (wie Smith und Hume) die Rolle von Empathie für die Moral sowohl als positiv als auch als grundlegend ansehen, sind viele rationalistische Positionen zur Moral dabei deutlich skeptischer.
In diesem Seminar setzen wir uns mit verschiedenen historischen und zeitgenössischen Positionen zur Empathie auseinander. Wir werden uns dabei sowohl mit der systematischen Frage beschäftigen, was Empathie eigentlich ist, als auch klassische historische Ansätze, die Empathie eine zentrale Rolle in der Moralpsychologie und in der Begründung der Moral zuschreiben, diskutieren.
- Zusätzliche Informationen
- Institution: Lehrstuhl für Neuere Deutsche Literaturgeschichte
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