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Einrichtungen >> Philosophische Fakultät und Fachbereich Theologie (Phil) >> Department Germanistik und Komparatistik >> Lehrstuhl für Neuere deutsche Literatur mit systematischem Schwerpunkt >>

  Lit AM: Kriegsliteratur von Grimmelshausen bis Jünger (Lit AM)

Dozent/in
Dr. Marcus Botschan

Angaben
Seminar
2 SWS
geeignet als Schlüsselqualifikation, LAFV, LAFN, Online-Präsenz zur Seminarzeit erwartet. Der Seminarleiter informiert über die Abläufe.
Zeit und Ort: Mi 8:00 - 10:00, B 301

Inhalt
Weltliches Erzählen über und für die mittelalterliche Adelskultur ist immer auch Erzählen von einer Kriegerelite, sei es in der heroischen oder höfischen Epik. Erzähldichtung ohne jede agonale Dimension liegt für das Mittelalter nur in bestimmten Einzelgattungen vor. Mit dem Niedergang des Rittertums und den tiefgreifenden politischen wie soziokulturellen, nicht zuletzt militärischen Wandelerscheinungen im Übergang zur Neuzeit trat spätestens vor dem Hintergrund des 30jährigen Krieges neue Kombattantenfiguren ins Feld der europäischen Literatur: Söldner und Soldaten als Berufskämpfer lösen die berufenen Kämpfer, die Heroen und Ritter, ab.
Wie in Neuzeit und Moderne Krieg erzählt wird – als politisches und (a)soziales Geschehen, insbesondere aber als singuläre psychische Extremsituation -, soll im Seminar anhand einer auszugsweisen Selektion deutschsprachiger Kriegsliteratur unter diversen systematischen Aspekten diskutiert werden. Wie nutzt Literaturwissenschaft als (historische) Kulturwissenschaft spezifische Kontexte zur hermeneutischen Arbeit? Inwiefern ist sie in der impliziten (De)Validisierung ihrer Untersuchungsgegenstände selbst von variablen Bedingungen abhängig? Inwiefern sind rezente wissenschaftliche Erkenntnisse (Beispiel: PTBS) für die Deutung alteritärer Texte legitim nutzbar?
Zwei weitere Aspekte sollen die Diskurse begleiten: Was wird aus den Helden vorneuzeitlicher Dichtung? Anders: Steht ein Lt. Jünger ihnen näher als ein Simplicissimus, oder…?
Welche Relevanz besitzen Gattung, Gebrauchskontexte, Materialität der Texte? Was hat ein Roman, das ein Kriegstagebuch nicht hat – und umgekehrt?

Empfohlene Literatur
Wird online bereitgestellt.

Zusätzliche Informationen
Erwartete Teilnehmerzahl: 25, Maximale Teilnehmerzahl: 25
Für diese Lehrveranstaltung ist eine Anmeldung erforderlich.
Die Anmeldung erfolgt von Montag, 2.3.2020 bis Freitag, 15.5.2020 über: mein Campus.

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