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  HS: Journalisten in der Literatur des 19. Jahrhunderts (HS IINdL1/IINdL2/II NdL3/III NdL1/SM Lit Ku/SM LitKo/SM LitG)

Dozent/in
Apl. Prof. Dr. Ernst Rohmer

Angaben
Hauptseminar
2 SWS, Anwesenheitspflicht
nur Fachstudium, LAFV, Master, Sprache Deutsch
Zeit und Ort: Do 8:30 - 10:00, 00.4 PSG

Inhalt
Verbunden mit den politischen Umwälzungen im 19. Jahrhundert spielt die Presse eine zunehmend größere Rolle für die Öffentlichkeit. Je nach Interessenlage wurde das unterschiedlich gewertet. Einerseits gehört das Mitarbeiten an Zeitungen und Zeitschriften zu den Lebensläufen vieler Autoren im 19. Jahrhundert - teils als Wunschvorstellung wie bei Mörike, der seinen Pfarrerberuf gerne gegen eine Anstellung an der Zeitung eingetauscht hätte, teils als konkrete Lebenswirklichkeit wie etwa bei Fontane, der als gelernter Apotheker als Korrespondent aus Großbritannien berichtete. Die meinungsbildende Wirkung führt aber auch zu kritischen Einwänden gegenüber dem Stand des Journalisten: seiner eigentlichen Profession entlaufen scheint er als Dilettant, dem man eine Meinungsführerschaft nicht zutraut, den man auch für verführbar bzw. bestechlich einschätzt. Journalisten werden so zum Gegenstand der dramatischen und der Erzählliteratur des 19. Jahrhunderts. Vor dem Hintergrund aktueller Diskussionen um die die Rolle der Medien bei der angemessenen Darstellung von Wirklichkeit ist ein Blick in die Geschichte dieser Mediendiskussionen von besonderem Interesse.
Das Seminar befasst sich mit der Einschätzung des gedruckten Wortes, wie sie sich in den Feiern zur Erinnerung an die Erfindung Gutenbergs niederschlägt (es gibt dazu eine Reihe von Festspielen), nimmt dann den Journalismus als Gegenstand politischer Gedichte im Vormärz in den Blick. Zentral wird die Beschäftigung mit Gustav Freytags "Die Journalisten. Lustspiel in 4 Akten" (1852) sowie mit Wilhelm Raabes Roman "Die Chronik der Sperlingsgasse" (1856) sowie der Erzählung "Die Kinder von Finkenrode" (1858) sein. Weitere relevante Texte, aber auch karikaturistische Darstellungen aus den illustrierten Zeitschriften des 19. Jahrhunderts werden das Programm des Seminars ergänzen.

Zusätzliche Informationen
Maximale Teilnehmerzahl: 30
Für diese Lehrveranstaltung ist eine Anmeldung erforderlich.
Die Anmeldung erfolgt von Montag, 7.3.2016 bis Freitag, 22.4.2016 über: mein Campus.

Verwendung in folgenden UnivIS-Modulen
Startsemester SS 2016:
Germanistik, Modul A (M 4)

Institution: Lehrstuhl für Neuere Deutsche Literaturwissenschaft
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