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  Die Zeit des europäischen Imperialismus (PS) [Import]

Dozent/in
Helen Wagner, M.A.

Angaben
Proseminar
Online/Präsenz
2 SWS, ECTS-Studium
für Anfänger geeignet, LAEW, LAFV, LAFN, Bachelor, Sprache Deutsch, ECTS-Credits gemäß Bestimmungen der Prüfungsordnungen!
Zeit und Ort: Do 14:15 - 15:45, 01.059

Voraussetzungen / Organisatorisches
Die Lehrveranstaltung wird in Präsenz durchgeführt, eine hybride Teilnahme ist nach Absprache in begründeten Ausnahmefällen möglich.

Inhalt
Angesichts aktueller weltpolitischer Entwicklungen ist vielfach von einer ‚Rückkehr des Imperialismus‘ die Rede. Das wirft die Frage auf, was eigentlich genau mit der Referenz auf einen historischen ‚Imperialismus‘ gemeint ist, denn der Begriff ist umstritten und kann sowohl Formen der Herrschaftsbildung als auch eine Epoche bezeichnen. Als Epochenbegriff bezeichnet er traditionell „die Zeit der Aufteilung der Welt unter den industrialisierten Staaten Westeuropas sowie – zu einem geringeren Teil – den USA, Rußland und Japan“[1], als Herrschaftsbegriff bezeichnet er „alle Kräfte und Aktivitäten […], die zum Aufbau und zur Erhaltung […] transkolonialer Imperien beitrugen.“[2] Wie verhalten Epochenbezeichnung und Herrschaftsform sich zueinander? Welche Raumvorstellungen sind mit dem Epochenbegriff verbunden und welche Entwicklungslinien haben die Epoche geprägt? Wie hat sich der geschichtswissenschaftliche Blick auf diese Epoche verändert und welche unterschiedlichen Begriffs- und Erklärungsansätze lassen sich unterscheiden? Diesen und anderen Fragen werden wir im Proseminar nachgehen.

Das Proseminar zeichnet die Entwicklung des europäischen Imperialismus von der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts bis zum Ende des Ersten Weltkriegs nach. Anhand dieser Entwicklung werden sowohl methodische und theoretische Herausforderungen als auch zentrale Themen und Kontroversen der Neuesten Geschichte und Zeitgeschichte nachvollzogen. Neben der Diskussion grundsätzlicher Begriffe wie ‚Imperialismus‘ und Fragen nach der Periodisierung der Neuesten Geschichte und Zeitgeschichte sollen basale geschichtswissenschaftliche Arbeitstechniken wie der kritische Umgang mit Quellen, wissenschaftliches Zitieren, Recherchieren und Bibliographieren sowie die Erarbeitung historischer Fragestellungen erlernt und eingeübt werden. Die Veranstaltung ist partizipativ angelegt, die Bereitschaft zum Lesen englischsprachiger Texte wird vorausgesetzt.
[1] Klaus Große Kracht: “Imperialismus”, in: Religion in Geschichte und Gegenwart, <http://dx.doi.org/10.1163/2405-8262_rgg4_COM_10316> [letzter Zugriff: 01.03.2022].
[2] Jürgen Osterhammel/Jan C. Jansen: Kolonialismus. Geschichte, Formen, Folgen, München 92021, S. 28.

Empfohlene Literatur
  • Jürgen Osterhammel/Jan C. Jansen: Kolonialismus. Geschichte, Formen, Folgen, München 92021.
  • Johannes Paulmann: Globale Vorherrschaft und Fortschrittsglaube. Europa 1850-1914, München 2019.

Zusätzliche Informationen
Erwartete Teilnehmerzahl: 13, Maximale Teilnehmerzahl: 13
Für diese Lehrveranstaltung ist eine Anmeldung erforderlich.
Die Anmeldung erfolgt über: StudOn

Institution: Lehrstuhl für Neueste Geschichte und Zeitgeschichte (Prof. Dr. Derix)
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