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  Bioethik in evangelisch-theologischer Perspektive [Import]

Dozent/in
Prof. Dr. Peter Dabrock

Angaben
Vorlesung

LAEW, Sprache Deutsch, für Lehramtsstudierende LAEW Bereich C
Zeit und Ort: Mo 12:00 - 14:00, KH 0.016

Inhalt
Weil viele bioethische Konflikte das Individuum in den unmittelbaren Bezügen seiner Lebenswelt betreffen (Schwangerschaftskonflikt, Sterbehilfe), werden sie entsprechend personalethisch (meistens unter besonderer Berücksichtigung von Menschenwürde, Selbstbestimmung, Lebensschutz und Fürsorge) diskutiert. Darüber hinaus beinhalten biomedizinische Entwicklungen ein hohes Maß an allgemeingesellschaftlichem Sprengstoff: Was verschiebt sich im Zusammenleben einer Gesellschaft, wenn man den Eindruck gewinnt, dass sich manche Menschen dafür rechtfertigen müssen, dass sie (noch) da sind wenn die Gesundheitsversorgung oder wenn man nicht mehr auf gleiche Zuteilung der Ressourcen blickt oder wenn man qua Gentests sein Verhalten ändern kann? Wird nicht schnell aus dem Können ein Sollen und aus dem Sollen ein Müssen? Welche Kriterien sind hier wie in Anschlag zu bringen: Gerechtigkeit, Solidarität, nochmals Fürsorge? Auf welche sozialtheoretischen Modelle kann man sich kritisch oder konstruktiv beziehen? Die Vorlesung führt anhand bioethischer Konfliktfelder in zentrale, geschichtlich übermittelte und systematisch aktuelle Konzepte und Verfahren der der allgemeinen und der theologischen Bioethik ein und blickt dabei immer auf die Wert- und Menschenbildentscheidungen, die in solchen Debatten mit auf dem Spiele stehen. Im Mittelpunkt stehen die materialen Fragen der aktuellen Debatte um die Sterbehilfe, die Entwicklungen hin zu einer Big-Data getriebenen Medizin, aber auch Fragen der Stammzellforschung (dabei vor allem die Frage nach dem Status des menschlichen Embryos), des Schwangerschaftsabbruchs und der Organtransplantation.

Empfohlene Literatur
Peter Dabrock, Bioethik des Menschen, in: W. Huber, T. Meireis, H.-R. Reuter (Hg.), Handbuch der Evangelischen Ethik. München 2015, S. 517-583.

Zusätzliche Informationen
Erwartete Teilnehmerzahl: 60

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